25. Grünkohlfahrt am 11. Februar 2022 – Absage – Jubiläumsfahrt muss wie im Vorjahr wegen der Corona-Pandemie ausfallen – Auch der Stammtisch am 08. Februar 2022 muss ausfallen

25. Grünkohlfahrt am 11. Februar 2022 – Absage – Jubiläumsfahrt muss wie im Vorjahr wegen der Corona-Pandemie ausfallen – Auch der Stammtisch am 08. Februar 2022 muss ausfallen

Liebe Freunde unserer Grünkohlfahrten!
Liebe Mitglieder, liebe Freunde unseres Bundes!
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen!

Geahnt haben es wohl schon viele. Nun ist es leider Gewissheit. Wegen der täglich steigenden Werte kann unsere Jubiläums-Grünkohlfahrt auch in diesem Jahr nicht stattfinden.

Wann werden wir endlich dieses Jubiläum feiern dürfen – das Jubiläum einer beliebten Veranstaltung, die uns seit dem Start am 07. Februar 1997 so viele schöne Erlebnisse bescherte! Unsere Ziele der Grünkohlfahrten waren Betzendorf, Amelinghausen, Lauenburg, Medingen und Brietlingen, bis wir am 09. Februar 2007 nach Oldendorf/Luhe zum Landgasthaus Tödter der Familie Rund gelangten, der wir seit dieser Zeit die Treue gehalten haben.

Vor fast zwei Jahren, am 14. Februar 2020, durften wir bei unserer 24. Grünkohlfahrt bei flackerndem Kaminfeuer im gemütlichen „Heidjer Hus“ noch einen unbeschwerten fröhlichen Abend erleben! Wie entspannt konnten wir über die humorvollen Geschichten und Gedichte, die auf Hoch- und Plattdeutsch vorgetragen wurden, lachen. Wir tauschten unsere Erinnerungen an frühere Fahrten aus, freuten uns auf die Ziele im Sommer in der Altmark und in der Prignitz und machten uns erste Gedanken über das 25. Jubiläum, das wir am 12. Februar 2021 natürlich bei Familie Rund feiern wollten.

Doch im März 2020 wurden wir aus unserer heilen Welt, in der wir glaubten, alles planen zu können, unsanft herausgerissen. Und nun ist die Feier auch am 11. Februar 2022 nicht möglich.

Aber wir müssen den Mut nicht sinken lassen! Nach Aussagen der Wissenschaftler dürfen wir jetzt auf Licht am Ende des Tunnels hoffen. Wir müssen nur noch etwas durchhalten! Und das werden wir auch schaffen! Die vielen positiven Rückmeldungen auf meinen Brief zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel stimmen mich ganz optimistisch! Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen, die mir geschrieben oder mich angerufen haben.

Am 08. Februar müssen wir auch noch auf unser Treffen beim Stammtisch verzichten. Möglicherweise werden wir uns am 08. März zum Stammtisch und am 09. März zur Jahresversammlung treffen können. Näheres erfahrt Ihr und erfahren Sie hier, in der LZ und der Lünepost.

Bitte denkt auch noch an Beiträge für die „Mitteilungen 2022“. Im vorigen Jahr ist es uns gemeinsam gelungen, trotz der Pandemie eine vielseitige interessante Ausgabe zu gestalten. Das sollte uns in diesem Jahr doch wieder gelingen!

Ich hoffe, dass viele meine Nachricht erreichen wird. Informieren Sie bitte Bekannte, die keinen Zugang zu unserer Homepage haben. Ich hoffe, dass wir uns bald gesund wiedersehen können!

Mit herzlichen Grüßen

Eure und Ihre Luise Reinhardt-Drischler

Lüneburg, den 30. Januar 2022

110-jähriges Jubiläum unseres Schulgebäudes in der Feldstraße – Einweihung am 21. Oktober 1908

110-jähriges Jubiläum unseres Schulgebäudes in der Feldstraße – Einweihung am 21. Oktober 1908

Im Zusammenhang mit der Umwandlung der Wilhelm-Raabe-Schule zur Ganztagsschule wurden nach längeren Umbaumaßnahmen am 09. Februar 2018 die Mensa in unserer ehrwürdigen Schulturnhalle und am 14. September 2018 das Selbstlernzentrum in den historischen Kellerräumen eingeweiht – und das im Jahr des 110-jährigen Jubiläums des Schulgebäudes! Dies gibt Veranlassung, ein wenig zurückzublicken.

Raumnot – kein neues Thema! Sie herrschte schon Anfang des 20. Jahrhunderts, als die spätere Wilhelm-Raabe-Schule noch im Schulgebäude neben der Johanniskirche untergebracht war. Nach längerer Diskussion, auch in der örtlichen Presse, über die Frage „An- oder Neubau“ entschied sich der Magistrat im Oktober 1905 für den Neubau einer Höheren Mädchenschule an der Feldstraße. Baurat Kampf arbeitete den Bauplan aus, nachdem er mit einer Kommission, zu der auch der Schulleiter Dr. Zechlin gehörte, Höhere Mädchenschulen in Hannover, Minden, Herford, Essen und Magdeburg besichtigt hatte. Am 24. Juli 1906 bewilligten die städtischen Kollegien Haushaltsmittel in Höhe von 547.000 Mark für die reinen Baukosten. Es ist  bemerkenswert, in welchem Umfang die Stadt damals – noch in der Kaiserzeit – bereit war, in Bildung, insbesondere in Mädchenbildung, zu investieren. Es war die Zeit, in der es noch kein Frauenwahlrecht gab!

Nach zweijähriger Bauzeit fand am 21. Oktober 1908 die Einweihung des Gebäudes mit seinen markanten Treppengiebeln und Türmchen statt, das als „eine Zierde der Stadt“ bezeichnet wurde, wie wir der „Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens der Höheren Mädchenschule“ von Dr. Zechlin entnehmen können. In einem langen Zug zogen 18 Lehrkräfte mit 465 Schülerinnen in 14 Klassen vom alten zum neuen Schulgebäude. Bei der Feier in der Aula überreichte Frau von Mangoldt, geb. Lauenstein, eine Geldsammlung ehemaliger Schülerinnen in Höhe von 3.116 Mark für die Orgel. Ehemalige fühlten sich lange vor der Gründung des Bundes der Ehemaligen mit ihrer Schule besonders verbunden und spendeten schon damals eine unglaubliche Summe für sie! Die enge Verbindung der Ehemaligen zur Schule und das finanzielle Engagement haben damit eine über 100-jährige Tradition. Leider konnte der Bund der Ehemaligen weder die Zerstörung der wertvollen Malereien in der Aula noch den Abbau der Orgel verhindern. Inzwischen steht das historische Gebäude zum Glück unter Denkmalschutz.

 

 

Sicher erinnern sich viele an die dreitägige Jubiläumsveranstaltung aus Anlass des 100-jährigen Bestehens des Schulgebäudes, die wir vom 07. bis 09. November 2008 gemeinsam mit der Schule durchgeführt haben. Zum Jubiläum hat der Bund der Ehemaligen der Wilhelm-Raabe-Schule mit der Restaurierung von zehn kriegsbedingt beschädigten historischen Türen im Erdgeschoss ein wertvolles Geschenk gemacht. Dafür haben wir Mittel in Höhe von 12.690,58 € aufgewendet. Nur dank der enormen Unterstützung durch unsere Mitglieder konnten wir dieses Projekt, dessen Größenordnung eigentlich den finanziellen Rahmen unserer Vereinigung überschreitet, bewältigen! Wir haben die Summe auf zwei Jahre verteilt, um bei der Unterstützung der Wilhelm-Raabe-Schule neben der Traditionspflege auch unsere wichtigen Akzente in der Moderne zu setzen.

Vom Tag der offenen Tür, bei dem die restaurierten Türen bewundert werden konnten, über das Jubiläumstreffen im Seminaris, den Festakt in der Aula, den Gottesdienst in St. Johannis bis zum Ausklang im Bergström erlebten wir drei eindrucksvolle Tage. Viele auswärtige Mitglieder,  Kolleginnen und Kollegen und sogar eine 6-köpfige Delegation des Collège St. Justin aus Levallois-Perret bei Paris konnten wir begrüßen. In unseren Mitteilungen von 2009 finden Sie  dazu viele schöne Fotos. Sollten Sie die Mitteilungen nicht besitzen, können Sie diese – wie auch Mitteilungen aus anderen Jahrgängen – bei uns erwerben. Übrigens, die restaurierten Türen können bei jedem Gang zur Mensa bewundert werden, die große Tür von der Mensa aus, da sie beim Umbau von den Architekten geschickt integriert wurde!

Wir dürfen stolz auf dieses neugotische Backsteingebäude mit seiner besonderen Atmosphäre sein, das sich nicht nur hervorragend in den Stil unserer historischen Hansestadt einfügt, sondern auch bei heutigen Schülerinnen und Schülern als geheimnisvolles „Harry-Potter-Gebäude“ beliebt ist. Beim „Tag der Architektur“ am 24. Juni 2018 und beim „Tag des Offenen Denkmals“ am 09. September 2018 konnten alle Interessierten bewundern, wie gut es gelungen ist, Moderne und Tradition zu verbinden.

Kommen Sie zu unserer Adventsfeier am Mittwoch, dem 28. November 2018, um 16.00 Uhr in die Mensa, die ehemalige Turnhalle, in der Sie vielleicht als Schülerin oder Schüler oder beim MTV Treubund geturnt haben. Lassen Sie Ihre Erinnerungen lebendig werden! Wir freuen uns über Berichte aus dieser Zeit.

Dr. Luise Reinhardt-Drischler

Fröhlicher Festakt in der Aula am 16. September 2016

Fröhlicher Festakt in der Aula am 16. September 2016

Grüppchenweise trafen unter lebhaften Gesprächen viele Ehemalige schon lange vor Beginn der Feier in der Wilhelm-Raabe-Schule ein, darunter auch die „goldenen“ Abiturientinnen von 1966. Der Festakt lockte viele, die selten an unseren Veranstaltungen teilnehmen, auch Nichtmitglieder. Welch ein freudiges Wiedersehen mit der alten Schule, mit ehemaligen Klassen- und Sportkameradinnen – einige hatten sich mehr als 40 Jahre nicht gesehen!

Freundlich empfangen wurden wir vor der Aula von Ina Boldhaus, die den Schwedenaustausch betreut, und ihren Schülerinnen und Schülern, die Anfang des Monats die Schweden zu Gast hatten. Zum Dank für unsere jahrelange Unterstützung des Austauschs servierten sie uns erfrischende Getränke und die berühmten schwedischen Zimtschnecken – von Ina extra für uns gebacken! Einen interessanten Einblick in die gemeinsamen Aktivitäten von Schweden und Deutschen bot die Stellwand mit Fotos vom letzten Austausch, u.a. von der vom Bund bezuschussten Fahrt nach Berlin, an der ich wieder mit großer Freude teilgenommen habe.

Auch die Stellwände der Kunstlehrerin Ulrike Hennecke mit Arbeiten aus dem Unterricht und Fotos unserer Jubiläumsfahrt nach Hamburg-Blankenese sowie vom Schulfest fanden großes Interesse. Die Zeit reichte nicht, um alles zu bewundern, da bei dem schönen Wetter der Gang auf den Balkon lockte. Viele betraten ihn zum erstenmal, denn erst seit der Renovierung durch den Bund der Ehemaligen 2001 kann er genutzt werden.

Zum Glück bleiben die Stellwände noch einige Zeit vor der Aula stehen, sodass sich ein Besuch in der Schule lohnt.

Die Feierstunde wurde schwungvoll durch die Bigband unter Leitung von Hartmut Singer eröffnet. Mit „Take the A-Train“ (Duke Ellington) und “Riders on the Storm” (The Doors) zauberte sie gleich die richtige festliche und zugleich lockere Stimmung, die den ganzen Festakt durchzog.

Nach der Begrüßung durch die Leiterin der Wilhelm-Raabe-Schule, Oberstudiendirektorin Christine Hartmann, würdigte für die Hansestadt Lüneburg der Leiter des Schulamtes Thomas Wiebe die beeindruckende 90-jährige Geschichte des Bundes der Ehemaligen. Bei seiner Recherche im Internet war er nicht nur von unserer Homepage, sondern auch von der Einzigartigkeit unserer Vereinigung begeistert. Mit Erstaunen hatte er festgestellt, dass die Wilhelm-Raabe-Schule als einzige Lüneburger Schule eine Ehemaligenvereinigung und damit eine Sonderstellung gegenüber den anderen Gymnasien besitzt. Er lobte das kulturelle und finanzielle Engagement des Bundes der Ehemaligen und bedankte sich für die wertvolle Unterstützung in vielen Bereichen, für die dem Schulträger die Mittel fehlen.P1070435

In ihrer Ansprache ging Christine Hartmann auf die 90-jährige Geschichte des Bundes ein. Bei der Gründungsversammlung am 10. November 1926 im traditionsreichen Café Rauno in der Bäckerstraße, bei der der Bund ehemaliger Schülerinnen mit 24 Mitgliedern startete, wurden Marie Ubbelohde zur Vorsitzenden und Emmy Sprengel zur Schriftführerin gewählt. Dreißig Jahre leitete Marie Ubbelohde, anschließend 26 Jahre Ilse Cartellieri, geb. v. Lauenstein den Bund. Seit 33 Jahren liegt diese Aufgabe in den Händen von Dr. Luise Reinhardt-Drischler. Christine Hartmann betonte, dass in der nach Kriegsende erforderlichen Zulassung des Bundes durch die britische Militärregierung am 19.07.1948 als Zielsetzung neben der Kontakt- und Traditionspflege die Unterstützung von Schule und Schülern genannt wurde, und lobte, dass der Bund stets alle drei Ziele erfolgreich verwirklichte. Sie würdigte die Aktivitäten und die enormen finanziellen Leistungen in der Kriegs- und Nachkriegszeit, über die der Nachdruck der von Ubbelohde herausgegebenen Mitteilungen der Jahre 1935 bis 1950 in der Jubiläumsausgabe der Mitteilungen von 2016 informiert. Von den seit 1986 der Schule gewährten über 135.000,- € erwähnte Christine Hartmann exemplarisch die Austauschprogramme mit Frankreich, Schweden und England, die Workshops der Bigband in Clamart, die SV-Seminare in Meuchefitz, die Cafeteria, die Restaurierung des Balkons und der historischen Türen, die Umgestaltung des Milchkellers zur Bücherei, ihre Ausstattung mit Mobiliar und den Einbau einer denkmalschutzadäquaten Beleuchtung sowie die Unterstützung vieler Fachgruppen bei der Anschaffung von Medien. Sie lobte das reichhaltige kulturelle und gesellschaftliche Programm mit jährlich acht bis zehn Veranstaltungen, durch das der Zusammenhalt klassen-, jahrgangs- und generationsübergreifend sowie mit der Schule gepflegt wird, wobei sie das für die jüngere Generation wichtige Weihnachtstreffen in der Aula, die Jahresversammlung, die Adventsfeier und diverse Fahrten hervorhob. Die Schulleiterin begrüßte es, dass der Bund aktiv am schulischen Leben teilnimmt und sich am Schulfest mit einem Pavillon beteiligt. Abschließend  dankte sie der Vereinigung für die langjährige konstruktive Zusammenarbeit, lobte den ehrenamtlichen Einsatz und überreichte der Vorsitzenden zum 90. Geburtstag des Bundes einen Blumenstrauß.

In humorvoller Weise zog Asmus Borkenhagen für die Fachschaft Latein unter Bezug auf die bekannten Dichter und Denker der Zeit vor 2000 Jahren einen Vergleich der Aktivitäten und des Engagements der Ehemaligen zur Situation im alten Rom! Besonders bedankte er sich für die elektronischen Wörterbücher, die für die alten und modernen Sprachen von großem Wert seien.  Sein Wunsch „Ad multos annos“ gibt uns Kraft für die Zukunft!

Die Wilhelm-Raabe-Schule hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das einen kleinen Einblick in die Arbeit der Schule und die von uns geförderten Bereiche bot. Tenor der Veranstaltung war ein Dank für die Unterstützung durch den Bund der Ehemaligen.

Mit einem Einblick in den Deutschunterricht bereiteten uns Frau Kaiser und die Klasse 8a viel Freude und weckten Erinnerungen an Erlebnisse aus unserer Schulzeit beim Aufsagen von Gedichten. Wir waren fasziniert, mit welchem Engagement und welcher Begeisterung der „Zauberlehrling“ in einem rasanten Sprechtempo von der gesamten Klasse deklamiert wurde. Und schon folgte der nächste Höhepunkt. Bärbel Tuschling, die den Frankreichaustausch betreut, entführte uns mit der Klasse 6a nach Paris. Zu ihrer Gitarrenbegleitung sangen die Schüler „Les Champs Elysées“. In einigen Jahren werden sie, die uns mit ihrem lebendigen und fröhlichen Auftritt begeisterten, am Austausch teilnehmen. Heike Bresser informierte über den Vorlesewettbewerb der 6. Klassen und bedankte sich für die jahrelange Mitwirkung der Vorsitzenden in der Jury. Durch eine anschauliche Buchvorstellung anhand ihrer liebevoll zusammengestellten  Lesekiste weckte Luisa aus der Klasse 6d unser Interesse für ein spannendes Buch, ehe Nike Just, die Vorjahressiegerin, sehr souverän einen Auszug aus „Die Tribute von Panem“ vortrug. Ihre Erfahrungen durch die Erfolge beim Vorlesewettbewerb, bei dem sie bis zum Landesentscheid gelangte, wurden deutlich. Einfach überzeugend – die Jury hat richtig entschieden.

Obwohl im Programm nicht vorgesehen, ergriff Christoph Blankenburg aus der 8. Klasse für das Schülersprecherteam souverän das Wort. Spontan sprach er überzeugende Worte der Anerkennung und bedankte sich für die finanzielle Unterstützung und den engen freundschaftlichen Kontakt zum Bund und unsere selbstverständliche jederzeitige Gesprächsbereitschaft. Mit seinem inhaltlich und rhetorisch qualifizierten Beitrag begeisterte Christoph die Teilnehmer.

Die Vorsitzende Dr. Luise Reinhardt-Drischler war überwältigt vom Engagement der Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte und bedankte sich mit lobenden Worten für die gelungen_1220422e fröhliche Veranstaltung, bei der alle mit vollem Einsatz und großer Begeisterung dabei waren. Sie spannte den Bogen vom Festaktus 1925, als das damalige Oberlyzeum sein 50-jähriges Bestehen feierte – die „50jährige Jubel-Feier des Lyzeums zu Lüneburg“ – und Emmy Sprengel ihren Aufruf zur Gründung des Bundes ehemaliger Schülerinnen erließ, zum aktuellen Festakt und sagte: „Wenn man fragt, weshalb der Bund nach 90 Jahren im Gegensatz zu vergleichbaren Vereinigungen noch existiert, dann ist dieser fröhliche lebhafte Festakt, der das heutige Leben der Schule und des Bundes widerspiegelt, eine Antwort darauf. Wir sind nicht auf dem Stand von 1925 stehengeblieben, sondern haben uns dem Wandel der Zeit gestellt und die jeweils passenden Antworten gefunden. Dabei haben wir uns an den Wünschen unserer Mitglieder und der Wilhelm-Raabe-Schule orientiert. Die positive Entwicklung war nur möglich, weil wir neben der Pflege der Tradition stets für aktuelle Entwicklungen aufgeschlossen waren und den Kontakt zu den Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften gepflegt haben. Daher ist es für die junge Generation selbstverständlich, in den Bund einzutreten. Wir sind stolz darauf, dass es uns gelungen ist, durch zukunftsgewandtes Agieren und ein attraktives Veranstaltungsprogramm als leistungsfähige Ehemaligenvereinigung mit einem reichen kulturellen und gesellschaftlichen Leben zu bestehen“.

Dr. Reinhardt-Drischler freute sich besonders über den engen Kontakt zur jungen Generation und begrüßte als eines der jüngsten Mitglieder Linda Phan, Mitglied des Schülersprecherteams bis zum Abitur 2016 und Trägerin des Raabepreises. Ein besonderes Geburtstagsgeschenk erhielt sie von Bettina Grimm-Mittelstaedt, die wegen einer Klassenfahrt nicht am Festakt teilnehmen konnte und daher brieflich nicht nur den Dank und die Glückwünsche der Fachgruppe Englisch übermittelte, sondern auch ihren Beitrittes zum Bund der Ehemaligen erklärte.

„Dass die Schule aus Anlass unseres Jubiläums diese abwechslungsreiche Feierstunde veranstaltet, ist eine besondere Ehre für unsere Vereinigung und eine große Anerkennung für unsere Arbeit. Mehr kann man nach 90 Jahren nicht erreicht haben“, erklärte die Vorsitzende unter großem Beifall. „Der Bund ist seit 90 Jahren ein zuverlässiger und geachteter Partner – nicht nur wegen seiner großen finanziellen Unterstützung, sondern wegen seiner überzeugenden Idee des Zusammenhaltes von Jung und Alt, von Aktiven und Ehemaligen. Was 1925 beim Schulfest begann, ist heute in unserer hektischen und schnelllebigen Zeit nötiger denn je – ein Kleinod, das es zu pflegen gilt! Danke für diese tolle Feier! 90 Jahre jung – auf in die Zukunft! Mit diesem Motto unseres Jubiläumsjahres möchte ich schließen.“

Die Feier endete mit einem beeindruckenden und professionell ausgeführten Bändertanz von vier Schülerinnen der 11. Jahrgangsstufe von Frau Ebel, der lebhafte Erinnerungen an die Zeit von Frau Fuchs mit der Rhythmischen Wettkampfgymnastik in der Wilhelm-Raabe-Schule und beim MTV weckte. Anmoderiert wurde dieser Programmpunkt von Matz Materne aus dem 11. Jahrgang, Mitglied des Schülersprecherteams und seit dem letzten Weihnachtstreffen Mitglied im Bund der Ehemaligen!

Nach der Feier nahmen viele die Gelegenheit zur Besichtigung der Schule wahr und ließen sich von Frau Hartmann Altbekanntes und Neues zeigen. Andere genossen in kleinen Gruppen den Aufenthalt auf dem Balkon oder auf dem Schulhof unter den großen Kastanien.

Der Festakt in der Wilhelm-Raabe-Schule war ein Höhepunkt unseres Jubiläumsjahres – doch zum Jahresausklang locken noch zwei weitere Veranstaltungen. Wir freuen uns darauf, viele Ehemalige bei der Adventsfeier am 30. November und beim Weihnachtstreffen am 27. Dezember begrüßen zu dürfen, um den Ausklang des Jubiläumsjahres zusammen mit Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern zu feiern.

Die weiteren Termine stehen bereits bis August 2017 fest. Unser umfangreiches und abwechslungsreiches Programm mit interessanten Fahrten finden Sie im Internet und auf dem jeweils aktuellen Flyer, den Sie bei mir – auch für Klassentreffen – anfordern können.

Dr. Luise Reinhardt-Drischler