St. Nicolai Lüneburg –  Besichtigung, Andacht und Ausklang mit gemeinsamem Essen im Gemeindehaus von St. Nicolai am Donnerstag, dem 20. Juli 2017

St. Nicolai Lüneburg –
Besichtigung, Andacht und Ausklang mit gemeinsamem Essen im Gemeindehaus von St. Nicolai am Donnerstag, dem 20. Juli 2017

Mit der Besichtigung von St. Nicolai am Donnerstag, dem 20. Juli 2017, setzen wir die im vorigen Jahr begonnene Reihe, die sich mit den kulturellen Schätzen unserer Heimatstadt beschäftigt, fort. Unter dem Motto „Kirche einmal anders“ führt uns unser Mitglied Karin Aulike mit ihrem Team auf den Spuren der fünf Sinne durch St. Nicolai, die jüngste und kleinste der drei Lüneburger Hauptkirchen. Als Kirche im Wasserviertel wurde sie dem heiligen Nikolaus von Myra geweiht. Das 1407 bis 1440 im Stil der norddeutschen Backsteingotik errichtete Gotteshaus gehört zu den markanten Kirchen der Hansestädte im Ostseeraum. Ihr achtzackiges Sternengewölbe ist in Norddeutschland einzigartig.

Nach der Besichtigung in Gruppen und der Andacht in der Kirche ist der Ausklang mit gemeinsamem Essen ein wichtiger Teil des Programms, um den Zusammenhalt in unserer Gemeinschaft zu stärken.

Ich freue mich nach den fünf gelungenen Veranstaltungen des Jahres über das große Interesse. Noch bis zum 10. Juli 2017 besteht die Möglichkeit sich anzumelden. Bitte benutzen Sie dazu die Anmeldekarte und überweisen Sie den Betrag von 17,- € unter dem Stichwort „Nicolai“. Wir freuen uns auf Sie!

Treffpunkt ist um 14.45 Uhr am Haupteingang von St. Nicolai, Ende der Veranstaltung gegen 19.00 Uhr.

Gesamtpreis: Führung in der Kirche, Nutzung des Gemeindesaals, Abendessen (ohne Getränke) 17,- €.

 Dr. Luise Reinhardt-Drischler

 

Einladung zur 32. Jahresversammlung am Mittwoch, dem 08. März 2017

um 17.45 Uhr in der Schülerbücherei der WRS

Ich lade alle Mitglieder, Lehrkräfte, Elternvertreter, Mitglieder des Schülersprecherteams sowie interessierte Schülerinnen und Schüler zur 32. Jahresversammlung des Bundes der Ehemaligen der Wilhelm-Raabe-Schule zu Lüneburg ein.

Geplant ist folgende Tagesordnung:

  • 01. Begrüßung
  • 02. Totengedenken
  • 03. Personalia
  • 04. Rechenschaftsbericht über das Jahr 2016
  • 05. Kassenbericht 2016
  • 06. Bericht aus der Schule
  • 07. Beschluss über die Verteilung der Mittel an die WRS
  • 08. Jahresplanung 2017/2018
  • 09 Jahre Bund der Ehemaligen – Rückblick und Ausblick
  • 10. Verschiedenes

Ab 17.15 findet ein Sektempfang statt. Im Anschluss an Tagesordnungspunkt 05  ist eine ca. einstündige Pause für das Buffet geplant.

Anträge zur Tagesordnung sind bis zum 15. Februar 2017 an die Vorsitzende zu richten.

Dr. Luise Reinhardt-Drischler, Vorsitzende

 

34. Weihnachtstreffen – Ein großer Erfolg zum Ausklang des Jubiläumsjahres

34. Weihnachtstreffen – Ein großer Erfolg zum Ausklang des Jubiläumsjahres

Das Weihnachtstreffen des Bundes der Ehemaligen – eine beliebte Tradition am dritten Weihnachtstag – war zum Ausklang unseres Jubiläumsjahres wieder ein voller Erfolg! Seitdem wir es 1983 ins Leben gerufen haben, hat es sich zu einem wichtigen Treffpunkt ehemaliger Schülerinnen und Schüler, Oberstufenschülerinnen und -schüler, Lehrkräfte und Eltern sowie aller, die sich der WRS verbunden fühlen, entwickelt.

Schon vor 18.00 Uhr strömten die Teilnehmer heran, Jung und Alt, Aktive und Ehemalige! Lebhafte Begrüßungen, Wiedersehensfreude beim Sektempfang vor und in der Aula. Mit Schwung und kräftigem Sound gaben Benjamin Wroblewski am Flügel und die Blechbläser Leonie und Matthis Wroblewski der feierlichen Eröffnung um 18.30 Uhr einen würdigen Rahmen. Nach der Begrüßungsansprache der Vorsitzenden Dr. Luise Reinhardt-Drischler würdigten die Schulleiterin Christine Hartmann, Christian Moll als Vertreter des Schulelternrates und Samira Müller für das Schülersprecherteam die Leistungen und das Engagement des Bundes der Ehemaligen. Die Musiker, die uns begeisterten und in eine fröhliche und gelöste Stimmung versetzten, wurden mit kräftigem Applaus und von uns mit einer Flasche Sekt oder eines nichtalkoholischen Getränkes belohnt. Nach dem offiziellen Teil erfüllten lebhafte Gespräche wechselnder Sitz- und Stehgruppen den Raum.

Erfreulich viele Lehrkräfte waren unserer Einladung gefolgt. Dafür ein herzlicher Dank an die Kolleginnen und Kollegen, denn sie sind ein wichtiges Bindeglied in unserer Veranstaltung. Ständig waren sie von ehemaligen Schülerinnen und Schülern umringt, nach fehlenden Lehrkräften wurde immer wieder gefragt. Aber der Termin am dritten Weihnachtstag hat seine Licht- und Schattenseiten. Er ist optimal, um die vielen Ehemaligen anzusprechen, die sich über die Feiertage bei ihren Eltern in Lüneburg aufhalten. Entsprechend sind jedoch viele Lehrkräfte über Weihnachten bei ihren Familien und können nicht teilnehmen. Dafür bitte ich um Verständnis!

Bei allen, die zum Gelingen des Treffens beigetragen haben, möchte ich mich sehr herzlich bedanken. Durch tatkräftige Unterstützung des 12. Jahrgangs beim Umräumen der Aula nach der Lesung am letzten Schultag vor den Ferien konnten wir zügig mit dem Eindecken der Tische, der  Gestaltung der Stellwände und dem Aufbau des Getränkeausschanks beginnen. Wichtig war für uns die Hilfe aus dem Mitgliederkreis beim Getränkeausschank und beim Abbau am 28. Dezember.

Auch wir Organisatoren erhielten viel Dank und Anerkennung für unser Engagement. In der Tat stellt das Weihnachtstreffen für uns schon rein zeitlich eine hohe Belastung dar. Die drei erforderlichen Termine (20. Dezember nachmittags, 27. Dezember nachmittags und abends und 28. Dezember vormittags) lassen sich nicht leicht mit den familiären Interessen vereinbaren. Aber uns ist die Bedeutung dieses Termins bewusst. Für den Zusammenhalt mit jüngeren Ehemaligen, Schülerinnen und Schülern der Oberstufe und Lehrkräften ist das Weihnachtstreffen die wichtigste unserer zahlreichen Veranstaltungen. Zudem vergisst man die Belastung, wenn man die Wiedersehensfreude und die interessanten Gespräche erlebt. Bei keiner anderen unserer Veranstaltungen ist die Wiedersehensfreude so überschwänglich wie beim Weihnachtstreffen. Es ist erfreulich, wie sehr die jüngere Generation von der Zielsetzung des jahrgangsübergreifenden Zusammenhalts überzeugt ist – die SV praktiziert ihn durch die Zusammensetzung des Sprecherteams von Klasse 7 bis 12! Ich hoffe, es wird gelingen, die jüngere Generation auch für eine längerfristige Mitarbeit im Bund der Ehemaligen zu gewinnen.

Ein Blick auf die Geschichte des Weihnachttreffens zeigt, warum es für die künftige Entwicklung des Bundes existenziell ist. Als ich 1983 den Vorsitz übernahm, gab es lediglich zwei Nachmittagsveranstaltungen (Adventsfeier und Sommertreffen), die von Berufstätigen nicht besucht werden konnten. Um die Mitgliederzahl zu steigern und den Kontakt zu jüngeren Ehemaligen und Lehrkräften zu fördern, habe ich als erstes das Weihnachtstreffen eingeführt. 1983 starteten wir bei Wellenkamp, 1984 bis 1996 feierten wir bei Scheffler, seit 1997 in der Aula der WRS. Die damalige Schulleiterin Frau Dr. Oppermann hatte uns dies angeboten. So gab es zum 15. Weihnachtstreffen eine große Feier in der Aula! Die selbständige Ausrichtung ist für unser Team aus Vorstand und Beirat mit erheblich größerem Arbeitsaufwand verbunden als ein Treffen in einer Gastwirtschaft, aber seit dieser Zeit ist eine ganz andere Atmosphäre entstanden, ein besserer Kontakt zwischen Alt und Jung, Ehemaligen und Aktiven. Inzwischen ist das Treffen ein fester Bestandteil im Leben der Wilhelm-Raabe-Schule.

Ich danke allen, die seit 1983 durch ihren Einsatz zu dieser positiven Entwicklung beigetragen haben. Und es muss weitergehen! Daran müssen wir gemeinsam arbeiten. Wir haben in diesen über dreißig Jahren viele aktive und innovative Mitstreiter verloren und benötigen neue Kräfte. Ich bitte die junge und mittlere Generation, Verantwortung zu übernehmen durch Mitgliedschaft, Mitarbeit im Beirat oder Vorstand oder am Projekt Weihnachtstreffen.

Wir haben einen super Abend verlebt und freuen uns schon auf das 35. Weihnachtstreffen am Mittwoch, dem 27. Dezember 2017! Doch vorher gibt es noch viele interessante Termine. Als nächstes steht die Grünkohlfahrt am 10. Februar 2017 an. Vielleicht mal teilnehmen? Oder mal beim monatlichen Stammtisch vorbeischauen? Wir freuen uns über jeden, der Kontakt mit uns hält. Doch spätestens treffen wir uns beim 35. Weihnachtstreffen!

Dr. Luise Reinhardt-Drischler

 

 

 

 

 

 

 

Stimmungsvolle traditionelle Adventsfeier –  Zusammenhalt mit der Schule

Stimmungsvolle traditionelle Adventsfeier – Zusammenhalt mit der Schule

Das Wetter war am Mittwoch nach dem 1. Advent alles andere als adventlich – umso mehr war es unsere traditionelle Feier in der von uns festlich geschmückten Schülerbücherei. Tannenduft, Kerzenschein, Weihnachtssterne in roten Übertöpfen, weihnachtlich gedeckte Tische mit rotem Geschirr, Nikolausteller mit Weihnachtsgebäck, Dominosteinen und Clementinen, Platten mit Butterkuchen und Kaffeeduft zauberten in dem historischen Kellergewölbe eine Atmosphäre, die Jung und Alt ansprach. Selbst die Leporellos mit allen Terminen bis August 2017, die jeder Teilnehmer erhielt, passten mit ihrem kräftigem Rot zur Adventsstimmung.

Die Vorsitzende freute sich, so viele Teilnehmer begrüßen zu dürfen, darunter die Schulleiterin Christine Hartmann. Besonders freute sie sich über die Teilnahme von jungen Mitgliedern, die gerade erst ihr Abitur gemacht hatten, wodurch der Zusammenhalt mit der Schule gestärkt wird.

Höhepunkt des Nachmittags war der Auftritt des Chores unter Leitung von Björn Griesheimer. Kurz zuvor war es richtig voll geworden. Eltern und jüngere Geschwister kamen dazu. „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ sangen wir alle gemeinsam zur Einstimmung, ehe uns der Chor musikalisch auf eine Reise mit Stationen in den Niederlanden, Afrika, Polen und Skandinavien mitnahm. Viel Spaß hatten wir an den Gedichtvorträgen, der „Weihnachtsmaus“ und „Von draus vom Walde komm ich her“, ehe „Tochter Zion“ und „Haben Engel wir vernommen“ mit seinem „Gloria“, von allen gesungen, durch das historische Kellergewölbe schallte. Welch ein herrliches Gefühl, das gemeinsame Singen von Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften, Eltern und Ehemaligen! Welch eine große Familie, die mindestens vier Generationen umfasste!

Freude herrschte bei den Chorsängern, dass der Nikolaus schon für sie da gewesen war und für jeden ein kleines Beutelchen gebracht hatte. Lebhaft nahmen sie dann an dem für sie gedeckten Tisch Platz und genossen wie wir die Köstlichkeiten. Welch ein Leben war in dem gemütlichen Raum. Unsere älteste Teilnehmerin im Alter von 96 Jahren sagte mit leuchtenden Augen: „Was für eine schöne familiäre Feier!“

Ein gelungenblumenbach_img_2584er Nachmittag – ein fröhliches Miteinander von Jung und Alt, Aktiven und Ehemaligen! Besinnliche und fröhliche Stunden in einer familiären Atmosphäre, frei von Trubel und Kommerz!

Wie dürfen wir dankbar sein, dass diese Traditionsveranstaltung, die während des 90-jährigen Bestehens des Bundes in jedem Jahr begangen wurde, schon seit über 25 Jahren nach Renovierung des historischen Kellergewölbes zur Schülerbücherei, zu deren Finanzierung der Bund maßgeblich beigetragen hat, in der Schule stattfindet.

Ich danke allen, die
dazu beigetragen haben! Möge es uns gelingen, auch Jüngere für ein ehrenamtliches Engagement in unserer Vereinigung zu gewinnen!

Als weitere Traditionsveranstaltung in der Wilhelm-Raabe-Schule folgt am 27. Dezember unser 34. Weihnachtstreffen. Der Aufbau findet am letzten Schultag, am Dienstag, dem 20. Dezember, nach der Lesung ab ca. 13.00 Uhr statt. Wir würden uns über Unterstützung aus der Schülerschaft und dem Mitgliederkreis freuen. Auch für den Getränkeausschank in der Aula und den Abbau am 28. Dezember können wir noch Hilfe gebrauchen. Bitte ruft mich an.

Dr. Luise Reinhardt-Drischler

Treppenhaussingen in der WRS

Eine wunderbare Tradition im Advent ist montags vor Schulbeginn das Treppenhaussingen.  Schon als Schülerin und später als Kollegin habe ich es genossen. Seit ich im Ruhestand bin, kann ich mir dieses Erlebnis wieder gönnen – im letzten Jahr viermal. Welch ein Gefühl, das gemeinsame Singen von Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften, Eltern und Ehemaligen, begleitet von Bläserklassen – Treppenhaus und Gänge erfüllt vom Klang der schönen Weihnachtslieder, wie „Tochter Zion“, „Haben Engel wir vernommen“ mit seinem „Gloria“ oder „Go tell it on the mountain“ zum Ausklang! Kurze Gespräche vor und nach dem Singen ermöglichen es, Kontakte aufzubauen oder zu vertiefen.

Auch in diesem Jahr werde ich wieder viermal daran teilnehmen. Ich freue mich, dort viele  Ehemalige zu treffen! Meist gehen wir anschließend noch zum Kaffeetrinken zu Bäcker Hesse oder Bäcker Harms. Also wie wäre es? Sehen wir uns an den folgenden Terminen

  • Montag, d. 28. November 2016
  • Montag, d. 05. Dezember 2016
  • Montag, d. 12. Dezember 2016
  • Montag, d. 19. Dezember 2016

jeweils um 7.50 Uhr im Treppenhaus der WRS?

Dr. Luise Reinhardt-Drischler

Fröhlicher Festakt in der Aula am 16. September 2016

Fröhlicher Festakt in der Aula am 16. September 2016

Grüppchenweise trafen unter lebhaften Gesprächen viele Ehemalige schon lange vor Beginn der Feier in der Wilhelm-Raabe-Schule ein, darunter auch die „goldenen“ Abiturientinnen von 1966. Der Festakt lockte viele, die selten an unseren Veranstaltungen teilnehmen, auch Nichtmitglieder. Welch ein freudiges Wiedersehen mit der alten Schule, mit ehemaligen Klassen- und Sportkameradinnen – einige hatten sich mehr als 40 Jahre nicht gesehen!

Freundlich empfangen wurden wir vor der Aula von Ina Boldhaus, die den Schwedenaustausch betreut, und ihren Schülerinnen und Schülern, die Anfang des Monats die Schweden zu Gast hatten. Zum Dank für unsere jahrelange Unterstützung des Austauschs servierten sie uns erfrischende Getränke und die berühmten schwedischen Zimtschnecken – von Ina extra für uns gebacken! Einen interessanten Einblick in die gemeinsamen Aktivitäten von Schweden und Deutschen bot die Stellwand mit Fotos vom letzten Austausch, u.a. von der vom Bund bezuschussten Fahrt nach Berlin, an der ich wieder mit großer Freude teilgenommen habe.

Auch die Stellwände der Kunstlehrerin Ulrike Hennecke mit Arbeiten aus dem Unterricht und Fotos unserer Jubiläumsfahrt nach Hamburg-Blankenese sowie vom Schulfest fanden großes Interesse. Die Zeit reichte nicht, um alles zu bewundern, da bei dem schönen Wetter der Gang auf den Balkon lockte. Viele betraten ihn zum erstenmal, denn erst seit der Renovierung durch den Bund der Ehemaligen 2001 kann er genutzt werden.

Zum Glück bleiben die Stellwände noch einige Zeit vor der Aula stehen, sodass sich ein Besuch in der Schule lohnt.

Die Feierstunde wurde schwungvoll durch die Bigband unter Leitung von Hartmut Singer eröffnet. Mit „Take the A-Train“ (Duke Ellington) und “Riders on the Storm” (The Doors) zauberte sie gleich die richtige festliche und zugleich lockere Stimmung, die den ganzen Festakt durchzog.

Nach der Begrüßung durch die Leiterin der Wilhelm-Raabe-Schule, Oberstudiendirektorin Christine Hartmann, würdigte für die Hansestadt Lüneburg der Leiter des Schulamtes Thomas Wiebe die beeindruckende 90-jährige Geschichte des Bundes der Ehemaligen. Bei seiner Recherche im Internet war er nicht nur von unserer Homepage, sondern auch von der Einzigartigkeit unserer Vereinigung begeistert. Mit Erstaunen hatte er festgestellt, dass die Wilhelm-Raabe-Schule als einzige Lüneburger Schule eine Ehemaligenvereinigung und damit eine Sonderstellung gegenüber den anderen Gymnasien besitzt. Er lobte das kulturelle und finanzielle Engagement des Bundes der Ehemaligen und bedankte sich für die wertvolle Unterstützung in vielen Bereichen, für die dem Schulträger die Mittel fehlen.P1070435

In ihrer Ansprache ging Christine Hartmann auf die 90-jährige Geschichte des Bundes ein. Bei der Gründungsversammlung am 10. November 1926 im traditionsreichen Café Rauno in der Bäckerstraße, bei der der Bund ehemaliger Schülerinnen mit 24 Mitgliedern startete, wurden Marie Ubbelohde zur Vorsitzenden und Emmy Sprengel zur Schriftführerin gewählt. Dreißig Jahre leitete Marie Ubbelohde, anschließend 26 Jahre Ilse Cartellieri, geb. v. Lauenstein den Bund. Seit 33 Jahren liegt diese Aufgabe in den Händen von Dr. Luise Reinhardt-Drischler. Christine Hartmann betonte, dass in der nach Kriegsende erforderlichen Zulassung des Bundes durch die britische Militärregierung am 19.07.1948 als Zielsetzung neben der Kontakt- und Traditionspflege die Unterstützung von Schule und Schülern genannt wurde, und lobte, dass der Bund stets alle drei Ziele erfolgreich verwirklichte. Sie würdigte die Aktivitäten und die enormen finanziellen Leistungen in der Kriegs- und Nachkriegszeit, über die der Nachdruck der von Ubbelohde herausgegebenen Mitteilungen der Jahre 1935 bis 1950 in der Jubiläumsausgabe der Mitteilungen von 2016 informiert. Von den seit 1986 der Schule gewährten über 135.000,- € erwähnte Christine Hartmann exemplarisch die Austauschprogramme mit Frankreich, Schweden und England, die Workshops der Bigband in Clamart, die SV-Seminare in Meuchefitz, die Cafeteria, die Restaurierung des Balkons und der historischen Türen, die Umgestaltung des Milchkellers zur Bücherei, ihre Ausstattung mit Mobiliar und den Einbau einer denkmalschutzadäquaten Beleuchtung sowie die Unterstützung vieler Fachgruppen bei der Anschaffung von Medien. Sie lobte das reichhaltige kulturelle und gesellschaftliche Programm mit jährlich acht bis zehn Veranstaltungen, durch das der Zusammenhalt klassen-, jahrgangs- und generationsübergreifend sowie mit der Schule gepflegt wird, wobei sie das für die jüngere Generation wichtige Weihnachtstreffen in der Aula, die Jahresversammlung, die Adventsfeier und diverse Fahrten hervorhob. Die Schulleiterin begrüßte es, dass der Bund aktiv am schulischen Leben teilnimmt und sich am Schulfest mit einem Pavillon beteiligt. Abschließend  dankte sie der Vereinigung für die langjährige konstruktive Zusammenarbeit, lobte den ehrenamtlichen Einsatz und überreichte der Vorsitzenden zum 90. Geburtstag des Bundes einen Blumenstrauß.

In humorvoller Weise zog Asmus Borkenhagen für die Fachschaft Latein unter Bezug auf die bekannten Dichter und Denker der Zeit vor 2000 Jahren einen Vergleich der Aktivitäten und des Engagements der Ehemaligen zur Situation im alten Rom! Besonders bedankte er sich für die elektronischen Wörterbücher, die für die alten und modernen Sprachen von großem Wert seien.  Sein Wunsch „Ad multos annos“ gibt uns Kraft für die Zukunft!

Die Wilhelm-Raabe-Schule hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das einen kleinen Einblick in die Arbeit der Schule und die von uns geförderten Bereiche bot. Tenor der Veranstaltung war ein Dank für die Unterstützung durch den Bund der Ehemaligen.

Mit einem Einblick in den Deutschunterricht bereiteten uns Frau Kaiser und die Klasse 8a viel Freude und weckten Erinnerungen an Erlebnisse aus unserer Schulzeit beim Aufsagen von Gedichten. Wir waren fasziniert, mit welchem Engagement und welcher Begeisterung der „Zauberlehrling“ in einem rasanten Sprechtempo von der gesamten Klasse deklamiert wurde. Und schon folgte der nächste Höhepunkt. Bärbel Tuschling, die den Frankreichaustausch betreut, entführte uns mit der Klasse 6a nach Paris. Zu ihrer Gitarrenbegleitung sangen die Schüler „Les Champs Elysées“. In einigen Jahren werden sie, die uns mit ihrem lebendigen und fröhlichen Auftritt begeisterten, am Austausch teilnehmen. Heike Bresser informierte über den Vorlesewettbewerb der 6. Klassen und bedankte sich für die jahrelange Mitwirkung der Vorsitzenden in der Jury. Durch eine anschauliche Buchvorstellung anhand ihrer liebevoll zusammengestellten  Lesekiste weckte Luisa aus der Klasse 6d unser Interesse für ein spannendes Buch, ehe Nike Just, die Vorjahressiegerin, sehr souverän einen Auszug aus „Die Tribute von Panem“ vortrug. Ihre Erfahrungen durch die Erfolge beim Vorlesewettbewerb, bei dem sie bis zum Landesentscheid gelangte, wurden deutlich. Einfach überzeugend – die Jury hat richtig entschieden.

Obwohl im Programm nicht vorgesehen, ergriff Christoph Blankenburg aus der 8. Klasse für das Schülersprecherteam souverän das Wort. Spontan sprach er überzeugende Worte der Anerkennung und bedankte sich für die finanzielle Unterstützung und den engen freundschaftlichen Kontakt zum Bund und unsere selbstverständliche jederzeitige Gesprächsbereitschaft. Mit seinem inhaltlich und rhetorisch qualifizierten Beitrag begeisterte Christoph die Teilnehmer.

Die Vorsitzende Dr. Luise Reinhardt-Drischler war überwältigt vom Engagement der Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte und bedankte sich mit lobenden Worten für die gelungen_1220422e fröhliche Veranstaltung, bei der alle mit vollem Einsatz und großer Begeisterung dabei waren. Sie spannte den Bogen vom Festaktus 1925, als das damalige Oberlyzeum sein 50-jähriges Bestehen feierte – die „50jährige Jubel-Feier des Lyzeums zu Lüneburg“ – und Emmy Sprengel ihren Aufruf zur Gründung des Bundes ehemaliger Schülerinnen erließ, zum aktuellen Festakt und sagte: „Wenn man fragt, weshalb der Bund nach 90 Jahren im Gegensatz zu vergleichbaren Vereinigungen noch existiert, dann ist dieser fröhliche lebhafte Festakt, der das heutige Leben der Schule und des Bundes widerspiegelt, eine Antwort darauf. Wir sind nicht auf dem Stand von 1925 stehengeblieben, sondern haben uns dem Wandel der Zeit gestellt und die jeweils passenden Antworten gefunden. Dabei haben wir uns an den Wünschen unserer Mitglieder und der Wilhelm-Raabe-Schule orientiert. Die positive Entwicklung war nur möglich, weil wir neben der Pflege der Tradition stets für aktuelle Entwicklungen aufgeschlossen waren und den Kontakt zu den Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften gepflegt haben. Daher ist es für die junge Generation selbstverständlich, in den Bund einzutreten. Wir sind stolz darauf, dass es uns gelungen ist, durch zukunftsgewandtes Agieren und ein attraktives Veranstaltungsprogramm als leistungsfähige Ehemaligenvereinigung mit einem reichen kulturellen und gesellschaftlichen Leben zu bestehen“.

Dr. Reinhardt-Drischler freute sich besonders über den engen Kontakt zur jungen Generation und begrüßte als eines der jüngsten Mitglieder Linda Phan, Mitglied des Schülersprecherteams bis zum Abitur 2016 und Trägerin des Raabepreises. Ein besonderes Geburtstagsgeschenk erhielt sie von Bettina Grimm-Mittelstaedt, die wegen einer Klassenfahrt nicht am Festakt teilnehmen konnte und daher brieflich nicht nur den Dank und die Glückwünsche der Fachgruppe Englisch übermittelte, sondern auch ihren Beitrittes zum Bund der Ehemaligen erklärte.

„Dass die Schule aus Anlass unseres Jubiläums diese abwechslungsreiche Feierstunde veranstaltet, ist eine besondere Ehre für unsere Vereinigung und eine große Anerkennung für unsere Arbeit. Mehr kann man nach 90 Jahren nicht erreicht haben“, erklärte die Vorsitzende unter großem Beifall. „Der Bund ist seit 90 Jahren ein zuverlässiger und geachteter Partner – nicht nur wegen seiner großen finanziellen Unterstützung, sondern wegen seiner überzeugenden Idee des Zusammenhaltes von Jung und Alt, von Aktiven und Ehemaligen. Was 1925 beim Schulfest begann, ist heute in unserer hektischen und schnelllebigen Zeit nötiger denn je – ein Kleinod, das es zu pflegen gilt! Danke für diese tolle Feier! 90 Jahre jung – auf in die Zukunft! Mit diesem Motto unseres Jubiläumsjahres möchte ich schließen.“

Die Feier endete mit einem beeindruckenden und professionell ausgeführten Bändertanz von vier Schülerinnen der 11. Jahrgangsstufe von Frau Ebel, der lebhafte Erinnerungen an die Zeit von Frau Fuchs mit der Rhythmischen Wettkampfgymnastik in der Wilhelm-Raabe-Schule und beim MTV weckte. Anmoderiert wurde dieser Programmpunkt von Matz Materne aus dem 11. Jahrgang, Mitglied des Schülersprecherteams und seit dem letzten Weihnachtstreffen Mitglied im Bund der Ehemaligen!

Nach der Feier nahmen viele die Gelegenheit zur Besichtigung der Schule wahr und ließen sich von Frau Hartmann Altbekanntes und Neues zeigen. Andere genossen in kleinen Gruppen den Aufenthalt auf dem Balkon oder auf dem Schulhof unter den großen Kastanien.

Der Festakt in der Wilhelm-Raabe-Schule war ein Höhepunkt unseres Jubiläumsjahres – doch zum Jahresausklang locken noch zwei weitere Veranstaltungen. Wir freuen uns darauf, viele Ehemalige bei der Adventsfeier am 30. November und beim Weihnachtstreffen am 27. Dezember begrüßen zu dürfen, um den Ausklang des Jubiläumsjahres zusammen mit Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern zu feiern.

Die weiteren Termine stehen bereits bis August 2017 fest. Unser umfangreiches und abwechslungsreiches Programm mit interessanten Fahrten finden Sie im Internet und auf dem jeweils aktuellen Flyer, den Sie bei mir – auch für Klassentreffen – anfordern können.

Dr. Luise Reinhardt-Drischler