Mitteilungen 2019:  Grußwort der Vorsitzenden

Mitteilungen 2019:
Grußwort der Vorsitzenden


Liebe Mitglieder!
Liebe Freunde unseres Bundes!

Und weiterhin, mittlerweile seit 35 Jahren, ein Grußwort derselben Vorsitzenden. Mit den Worten “Liebe Ehemalige“ habe ich Sie in den Mitteilungen des Jahres 1984 zum ersten Mal begrüßt, Worten, mit denen meine Vorgängerin Ilse Cartellieri, geb. v. Lauenstein, Sie 1983 letztmalig ansprach, als sie mich als Nachfolgerin einführte. Beim Sommertreffen am 11. Juni 1983 übernahm ich den Vorsitz.

Die Einführung des Weihnachtstreffens machte ich bei den Vorgesprächen im Frühjahr 1983 zur Bedingung für die Übernahme des Amtes, um jüngere Mitglieder zu gewinnen. Diese fehlten, denn es gab lediglich zwei Nachmittagsveranstaltungen, das Sommertreffen und die Adventsfeier. Mein Aufruf in den Mitteilungen des Jahres 1983 begründete eine Veranstaltung, die sich erfolgreich entwickelt hat. Das 36. Weihnachtstreffen bescherte uns zehn neue Mitglieder und hat gezeigt, wie aufgeschlossen die junge Generation unserer Vereinigung gegenübersteht. Das gibt Mut für die weitere Arbeit.

Doch wir benötigen zusätzliche Vorstands- und Beiratsmitglieder, denn wichtige Veranstaltungen stehen vor der Tür. In den Jahren 2025 und 2026 dürfen wir das hundertjährige Bestehen unserer Vereinigung feiern! Das müsste Interessenten in Scharen anlocken, die gerne etwas gestalten möchten! Ich freue mich, dass Simone Kretzer als junges Mitglied seit Beginn des Jahres 2019 engagiert im Beirat mitwirkt und unsere Arbeit mit ihrem Schwung bereichert! Gerne möchte ich weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter gewinnen!

Im Namen von Vorstand und Beirat sende ich Ihnen allen herzliche Grüße und wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der Mitteilungen. Wir hoffen, dass unsere 81. Ausgabe und unser Programm Ihr Interesse finden. Was vermissen Sie? Wofür könnten Sie sich engagieren? Bitte schreiben Sie uns! Vielleicht haben Sie einen Beitrag, um die Kommunikation zu beleben. Sehr herzlich danke ich allen, die unsere diesjährige Ausgabe durch Texte und Fotos bereichert haben. Schauen Sie bitte auch regelmäßig auf unsere Homepage, auf der Sie bis zum Erscheinen der nächsten Mitteilungen aktuelle Informationen finden.

Zu allen Veranstaltungen lade ich Sie sehr herzlich ein. Unser abwechslungsreiches Programm spricht unterschiedlichste Interessen an. Die Besichtigungen in Lüneburg setzen wir mit St. Michaelis fort. Der Ausflug zur Roten Schleuse und die Grünkohlfahrt nach Oldendorf/Luhe finden in bewährter Weise statt. Bei der Sommerfahrt gibt es auf vielfachen Wunsch eine Änderung. Um auch Älteren die Teilnahme zu ermöglichen, findet sie in diesem Jahr als Halbtagsfahrt statt.

Angesichts der Bedeutung des Jahres 1989 für die Wiedervereinigung führen Spargel- und Sommerfahrt in die jahrzehntelang unerreichbaren Nachbarregionen. Auch nach dreißig Jahren spüren wir die Auswirkungen der über 40-jährigen Teilung. Es ist nicht gelungen, gleiche Lebensverhältnisse zu schaffen, vielen im Westen fehlt es am nötigen Einfühlungsvermögen in die Situation der Menschen. Ich hoffe, dass auch unsere diesjährigen Fahrten wie die bisherigen 25, die wir seit 1993 in diese Gebiete unternommen haben, zum besseren Verständnis und zu einer positiven Entwicklung beitragen. Wir waren beeindruckt, mit welcher Herzlichkeit wir stets empfangen wurden, und begeistert vom kulturellen Reichtum und der vielfältigen Natur. Noch immer besteht großes Interesse an diesen Fahrten. Dies habe ich an dem positiven Echo auf unsere Spargelfahrt nach Krumke und Krevese sowie die Tagesfahrt nach Gardelegen, Stendal, Arneburg und Jerichow und der großen Dankbarkeit nach diesen erlebnisreichen Tagen gespürt. Beide Reisen mit einem würdigen Abschluss im Wendland ließen uns erfahren, wie eng die 40 Jahre voneinander getrennten Gebiete beieinander liegen. Ich freue mich über Ihre Aufgeschlossenheit und verstehe den Wunsch, weitere Ziele zu entdecken. Gerne möchte ich hier auch in Zukunft einen Schwerpunkt setzen. Es wäre schön, wenn ich eine Mitgestalterin oder einen Mitgestalter gewinnen könnte.

Mit einem erlesenen kulturellen Programm geht es 2019 in die Altmark und nach Mecklenburg. Auf der 13. Spargelfahrt am 25. Mai besuchen wir die kleine Hansestadt Seehausen, die 2017 wegen des wertvollen romanischen Portals der St. Petrikirche in die Route der Straße der Romanik aufgenommen wurde. Einen weiteren Höhepunkt bietet die Fahrt mit dem Schaufelraddampfer auf dem Arendsee. Unsere 23. Sommerfahrt am 17. August beschert uns ein Erlebnis der besonderen Art: die ehemalige mecklenburgische Residenz- und Barockstadt Ludwiglust mit Hofkirche, Schloss und Schlosspark.

Seit April 2018 hat die Wilhelm-Raabe-Schule mit Thomas Wetzel einen neuen Schulleiter. Für die enge Zusammenarbeit vom ersten Tage an sind wir dankbar. Herr Wetzel steht unserer Arbeit sehr aufgeschlossen gegenüber. Schon im Mai trat er unserer Vereinigung bei und besuchte bereits mehrere Veranstaltungen. Seine Teilnahme am Treffen in der Roten Schleuse war eine besondere Freude. Seit Jahrzehnten hat uns dort kein Schulleiter die Ehre erwiesen. Gern haben wir seinen Wunsch erfüllt, allen Schülerinnen und Schülern der 5. Klassen zur Begrüßung einen niedlichen Stoffraben zu schenken. Aufgrund der finanziellen Unterstützung durch unsere Mitglieder und unserer Flexibilität war dies umgehend möglich. Ich danke Ihnen, liebe Mitglieder, für Ihre großzügig gewährten Beiträge und Spenden!

Dass diese Früchte tragen, davon bin ich fest überzeugt! Immer stärker werden wir als aktive und zukunftsorientierte Vereinigung wahrgenommen. Durch unsere Aktion beim Schulfest „Mit ökologischen Tragetaschen gegen Plastikmüll!“ haben wir an Bekanntheit und Akzeptanz gewonnen. Auch dies wird sich in den Mitgliederzahlen niederschlagen! Es besteht kein Grund zum Pessimismus, wir benötigen nur einen langen Atem. Am 01. Juli 2019 sind wir beim Schulfest wieder dabei! Besuchen Sie uns, kommen Sie mit uns ins Gespräch! Vielleicht möchten auch Sie mit einer Öko-Tragetasche gegen Plastikmüll und Verschwendung ankämpfen oder sich durch ein T-Shirt mit uns identifizieren.

Von Selbstzweifeln geplagt, habe ich mich zeitweilig gefragt, ob das, was wir anbieten, noch zeitgemäß ist. Brauchen wir vielleicht nur noch den digitalen Kontakt, den ständigen Blick auf das Smartphone? Schulfest und Weihnachtstreffen haben mich vom Gegenteil überzeugt. Selten war die Atmosphäre bei diesem Treffen der überwiegend Jüngeren so auf einen längeren Austausch im Gespräch angelegt. Unter den zehn neuen Mitgliedern durften wir auch die Schülersprecher begrüßen!

Pflegen wir also unsere jahrgangs- und generationsübergreifenden Kontakte! Resignation ist nicht angebracht! Seien wir stolz darauf, dass wir das einzige Lüneburger Gymnasium sind, an dem eine Ehemaligenvereinigung existiert! Pflegen wir diese Tradition mit zeitgemäßen Akzenten, wie dies seit fast 95 Jahren geschieht. Bringen Sie Ihre Ideen mit ein. Vorstand und Beirat freuen sich darauf!

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die Worte des französischen Philosophen Voltaire „Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.“, die uns ein Jahr begleitet haben, ein größeres Engagement bewirkt haben. Bringen Sie sich auch in diesem Jahr in unsere Gemeinschaft ein. Nehmen Sie nicht alles, was geboten wird, für selbstverständlich, sondern engagieren Sie sich für den Bund! Schon eine Teilnahme an einer Veranstaltung, ein kleiner Artikel für die Mitteilungen, ein kurzes Feedback zu den Mitteilungen, zur Homepage oder zu den Veranstaltungen, ist ein Engagement!

Liebe Mitglieder, Ihnen danke ich für Ihre Treue! Sie ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich, aber nur so können wir unsere Werte weitertragen. Werben Sie daher für unsere Vereinigung, wecken Sie im Jahrgang und im Bekanntenkreis Neugier auf den Bund. Es macht mich traurig, wenn ich erfahre, dass Ehemalige Scheu vor einer ersten Kontaktaufnahme hatten und es im Nachhinein bedauerten, unsere Angebote nicht früher wahrgenommen zu haben. Melden Sie Bekannte mit an. Berichten Sie von unseren Veranstaltungen, verweisen Sie auf die Homepage und reichen Sie unsere Leporellos weiter. Auch für Klassen- und Kurstreffen stelle ich gerne Material zur Verfügung.

Mit der Datenschutzverordnung hat uns die Politik Probleme beschert. Wir haben versucht, unsere Tradition mit den gesetzlichen Anforderungen in Einklang zu bringen, und hoffen, dass Sie über die verkürzte Form der Glückwünsche zu den besonderen Geburtstagen nicht enttäuscht sind. Bitte lesen Sie den Hinweis in Kapitel 07 auf S. 100.

Liebe Freunde unseres Bundes, zögern Sie nicht, Ihren Beitritt zu erklären! Jedes neue Mitglied bedeutet eine Unterstützung unseres ehrenamtlichen Engagements. Und das ist heute nicht mehr selbstverständlich, wie gerade wieder Meldungen in der LZ über vakante Vorstandsposten mehrerer Vereine zeigen.

Ich wünsche Ihnen allen ein gesundes und erfolgreiches Jahr mit viel Muße, Entspannung und Freude! Erfreuen Sie sich an den kleinen Dingen des Lebens. Sie machen jeden Tag zu einem Erlebnis. Wie viel Freude hatte ich beim Beobachten der Singvögel an meinem Futterhaus und an den Bienen in den früh erblühten Krokussen! Dass ich auch meinen 14-jährigen Enkel bei einer Radtour vom Elbe-Radweg und vom Wendland begeistern konnte, hat mich beflügelt. In der Nähe liegt das Glück!

Wir freuen uns, wenn wir Sie bei unseren Veranstaltungen begrüßen dürfen oder von Ihnen hören.

Mit herzlichen Grüßen
Ihre Luise Reinhardt-Drischler

Grußwort zum neuen Jahr

Grußwort zum neuen Jahr

Liebe Mitglieder!
Liebe Freunde unseres Bundes!

Zum Jahreswechsel sende ich Ihnen allen im Namen von Vorstand und Beirat aus dem schönen Lüneburg herzliche Grüße und wünsche Ihnen ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr!

Wir haben für Sie wieder ein interessantes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und hoffen, dass Sie Gelegenheit finden, daran teilzunehmen. Los geht es mit der 21. Grünkohlfahrt nach Oldendorf/Luhe ins Gasthaus Tödter, wo wir im gemütlichen Heidjer Hus bei flackerndem Kaminfeuer einen gemütlichen geselligen Abend verbringen werden.

Doch vorher besteht schon Gelegenheit, zwanglos beim Stammtisch am Dienstag, dem 10. Januar 2017 zu plaudern.

Bitte schauen Sie auf unsere Terminseite, damit Sie nichts versäumen.

Wir freuen uns auf Sie!

Mit herzlichen Grüßen

Ihre Luise Reinhardt-Drischler

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60. Wiederkehr des Todestages unserer Gründerin und langjährigen Vorsitzenden Marie Ubbelohde am 15. Dezember 2016

60. Wiederkehr des Todestages unserer Gründerin und langjährigen Vorsitzenden Marie Ubbelohde am 15. Dezember 2016

Voller Dankbarkeit gedenken wir im Jahr unseres 90-jährigen Bestehens unserer Gründerin und langjährigen Vorsitzenden Marie Ubbelohde anlässlich der 60. Wiederkehr ihres Todestages am 15. Dezember 2016.

Bei der Gründung des Bundes ehemaliger Schülerinnen am 10. November 1926 wurde sie zur Vorsitzenden gewählt. Als ehemalige Schülerin (1892 bis 1900) und Lehrerin (seit 1910) unserer Schule besaß sie optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausübung dieses Amtes, das sie dreißig Jahre lang bis zu ihrem Tode 1956 mit großem Engagement und unermüdlicher Tatkraft ausübte.

Fast vierzig Jahre lang bis zu ihrer Pensionierung 1949 wirkte sie als Sport-, Handarbeits- und Hauswirtschaftlehrerin an unserer Schule. Sie war eine sehr beliebte Lehrerin, neuen Entwicklungen gegenüber stets aufgeschlossen und unternahm mit ihren Schülerinnen regelmäßig Klassenfahrten. Nachdem sie 1928 die Ruderriege gegründet hatte, aus der sich der Schülerinnenruderverein entwickelte, verzahnten sich die Aktivitäten des Bundes ehemaliger Schülerinnen, des Schülerinnenrudervereins und der Schule auf das engste, auch Dank der besonderen Kontaktfähigkeit Ubbelohdes. Fast immer gab es gemeinsame Veranstaltungen, häufig beim Bootshaus oder in der Frauenschule.

Ubbelohde gelang es, die Mitgliederzahl von 24 bei der Gründung auf 1007 im Jahre 1954 zu steigern, der höchsten in der Geschichte unserer Vereinigung. Auf dieses Fundament, das sie während ihrer dreißigjährigen Vorstandstätigkeit gelegt hat, dürfen wir noch heute zurückgreifen. Noch immer stammen viele unserer Mitglieder aus der Zeit ihres Vorsitzes.

Unsere Gründerin und erste Vorsitzende war eine beeindruckende Persönlichkeit. Das wird auch aus den Mitteilungen der Jahre 1935 bis 1950 sehr deutlich, die wir in unserer Jubiläumsausgabe vom Mai 2016 nachgedruckt haben. Ubbelohde zeichnet ein Bild der schwierigen wirtschaftlichen Situation bereits in der Vorkriegszeit und der sich ständig verschlechternden Lage in den Kriegs- und Nachkriegsjahren. Wir erfahren von Problemen bei der Aufbringung des Schulgeldes, Einschränkungen des Schulbetriebes wegen Brennstoffmangels, Unterricht in verschiedenen Privaträumen und im Johanneum, häufigen Unterrichtsausfällen, Ernteeinsätzen, Altmaterial- und Wollsammlungen, Überfüllung der Klassen durch Ausgebombte, Flüchtlinge und Vertriebene, fehlendem Schreibmaterial, fehlendem Turnzeug, Überschwemmungen am Bootshaus, fehlendem Baumaterial, fehlenden Handwerkern…. Um die immer ernster werdende Situation der Schülerinnen, aber auch der Schule und des Schülerinnenrudervereins zu lindern, wendet sich Ubbelohde unermüdlich an alle Ehemaligen, wohlwissend, dass diese selbst zunehmend Not leiden. Wie ein roter Faden zieht sich die Bitte um Zahlung des Beitrages und um Spenden durch die Texte. Die noch abseits stehenden Ehemaligen fordert sie zum Beitritt auf, um über die Steigerung der Mitgliederzahl dringend benötigte finanzielle Mittel einzuwerben. Anschaulich und überzeugend, beseelt von dem Willen zu helfen, wird Ubbelohde zur Chronistin der Entwicklung an der Wilhelm-Raabe-Schule, beim Schülerinnenruderverein und beim Bund ehemaliger Schülerinnen, aber auch der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Probleme. Immer wieder spricht sie allen Ehemaligen Mut, Ausdauer und Glaubenszuversicht in der schweren Kriegszeit zu, in der Ehemänner, Väter, Söhne und Brüder von der Front nicht zurückkehren. Beim Lesen der herzlich, natürlich und offen, aber auch eindringlich und fordernd geschriebenen Texte entsteht ein Bild von der starken Persönlichkeit unserer ersten Vorsitzenden.

Ich selbst habe in der 5. Klasse noch Sportunterricht bei Ubbelohde gehabt und sie nach ihrer Pensionierung bei Bootstaufen und Ruderbällen in Aktion erlebt. Sie besaß eine große Ausstrahlung und war auch in Ruhestand noch voller Dynamik und Tatendrang. Wir waren sehr  betroffen, als sie 1956 in Alter von 72 Jahren verstarb. Die beeindruckende Trauerfeier in der Aula am 19. Dezember 1956, bei der wir mit dem Schulchor sangen und Frau Hasenclever ihre Leistungen und ihr Engagement würdigte, ist für mich eine prägende Erinnerung.

Marie Ubbelohde verdanken wir in besonderer Weise, dass wir in diesem Jahr auf eine 90-jährige Geschichte zurückblicken dürfen. Ihr uneigennütziges Wirken zum Wohle der Wilhelm-Raabe-Schule und des Bundes ehemaliger Schülerinnen wird für uns immer Richtschnur des Handelns bleiben.

Dr. Luise Reinhardt-Drischler

Ehrung für Elisabeth „Lia“ Maske, ehemalige Schülerin und Lehrerin der heutigen Wilhelm-Raabe-Schule zu Lüneburg

Ehrung für Elisabeth „Lia“ Maske, ehemalige Schülerin und Lehrerin der heutigen Wilhelm-Raabe-Schule zu Lüneburg

Fast 80 Jahre nach ihrem Tode 1937 fand am Freitag, dem 18. November 2016, im Huldigungssaal des Rathauses ein bemerkenswerter Festakt zu Ehren von Elisabeth Maske statt.

Die 1860 in Lüneburg geborene ehemalige Schülerin und Lehrerin der heutigen Wilhelm-Raabe-Schule wurde vom Landesfrauenrat Niedersachsen e.V. als bedeutende historische Frauenpersönlichkeit geehrt. In den Bereichen Bildung und Turnen hat sie bahnbrechend für  Frauen gewirkt und ihnen Wege geebnet, die heute völlig selbstverständlich sind, aber mühsam erkämpft werden mussten. Lia Maske war meist die Erste, die in die Männerbastionen eindrang.

Seit Freitag ist Lüneburg der 31. frauenORT in Niedersachsen. Der Titel „FrauenORTE Niedersachsen Elisabeth Maske – Lüneburg“ wurde von Mechthild Schramme-Haack, Vorstandsmitglied des Landesfrauenrates, überreicht.

In seiner ausführlichen Laudatio würdigte Dr. Thomas Lux, Leiter des Stadtarchivs der Hansestadt Lüneburg, Leben und Wirken von Lia Maske vor dem Hintergrund der historischen Entwicklungen in den Bereichen Bildung und Turnen. Lia Maske entfernte sich von der frauenüblichen Rolle im 19. Jahrhundert. Schon als Kind turnte sie im MTV, später leitete sie die Damenabteilung des MTV und trug das Frauenturnen in die Öffentlichkeit. Sie initiierte das erste Kreisfrauenturnfest, war das erste weibliche Vorstandmitglied des Männerturnvereins und  bekleidete Ehrenämter auf verschiedensten Ebenen der deutschen Turnerschaft. Als erster Frau wurde ihr 1930 die Ehrenurkunde der deutschen Turnerschaft verliehen.

Der heutigen Wilhelm-Raabe-Schule war sie von Kindesbeinen an verbunden. 1880 legte sie die Prüfung für Höhere Töchterschulen ab. Sie war aber nicht auf Lüneburg fixiert, sondern ihre Neugier, ihr Wissensdurst und ihre Freude am Reisen weiteten ihren Horizont. Sie besuchte als eine der ersten Frauen ein Lehrerinnenseminar in Wolfenbüttel, arbeitete als Gouvernante auf einem Gut in Schlesien und bei einer Bankiersfamilie in Genf, ehe sie 1889 als Lehrerin an die Höhere Töchterschule in Lüneburg zurückkehrte. 1894 legte sie die Oberlehrerinnenprüfung für Biologie und Französisch ab. Doch auch dies genügte ihr nicht. Von 1895 bis 1897 ließ sie sich zum Studium beurlauben und war 1895 die erste Studentin an der Universität Göttingen. Als erste akademisch gebildete Lehrerin wirkte sie bis zum Eintritt in den Ruhestand 1924 sehr erfolgreich an unserer Schule. Immer wieder lesen wir in der Festschrift von Dr. Zechlin zum 50jährigen Bestehen der Höheren Mädchenschule von Aufführungen, die sie mit ihren Schülerinnen einstudiert hatte, z.B. im Jahr 1900 zum 25jährigen Bestehen der Schule oder 1908 zur Einweihung des neuen Schulgebäudes in der Feldstraße.

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Der frauenORT Elisabeth Maske ist in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten von Hansestadt und Landkreis Lüneburg, dem MTV Treubund von 1848 e.V. sowie dem Stadtarchiv Lüneburg entstanden. Dort befindet sich inzwischen auch das umfangreiche Archiv des MTV Treubund mit wertvollen Dokumenten. Für seine Archivarbeit wurde der MTV Treubund vom Vizepräsidenten des Landessportbundes Thorsten Schulte beim Festakt besonders gelobt.

Der MTV Treubund hat Lia Maske auch bei seiner Gala in der Kreideberghalle am Sonnabend, dem 19. November 2016, mit einer Polonaise von über 30 Turnerinnen in der historischen Turnkleidung ihrer Zeit gewürdigt. Unter großem Beifall marschierten wir in den langen Röcken und weißen Blusen mit Matrosenkragen von 1890, den schon fortschrittlichen Pumphosen mit schwarzen Kniestrümpfen aus dem Jahr 1913 oder den fast schon modernen kniefreien Hosen mit flottem angeknüpftem Oberteil aus dem Jahr 1921. Wir hatten viel Spaß und konnten uns ein klein wenig in die damalige Zeit hineinversetzen. Welch einen Kontrast bildeten die artistischen Darbietungen der folgenden Gruppen in funktionaler Sportkleidung! Dank an die Pionierin Lia Maske!

Wir vom Bund der Ehemaligen der Wilhelm-Raabe-Schule blicken mit Dankbarkeit,  Anerkennung und Stolz auf den Lebensweg und die Leistungen der ehemaligen Schülerin und Lehrerin der heutigen Wilhelm-Raabe-Schule. In den Mitteilungen 2017 werden wir Lia Maske  würdigen. Ob sie Mitglied im Bund ehemaliger Schülerinnen war, konnte ich bisher nicht in Erfahrung bringen. Vielleicht kann uns jemand Hinweise geben.

Dr. Luise Reinhardt-Drischler

 

Fröhlicher Festakt in der Aula am 16. September 2016

Fröhlicher Festakt in der Aula am 16. September 2016

Grüppchenweise trafen unter lebhaften Gesprächen viele Ehemalige schon lange vor Beginn der Feier in der Wilhelm-Raabe-Schule ein, darunter auch die „goldenen“ Abiturientinnen von 1966. Der Festakt lockte viele, die selten an unseren Veranstaltungen teilnehmen, auch Nichtmitglieder. Welch ein freudiges Wiedersehen mit der alten Schule, mit ehemaligen Klassen- und Sportkameradinnen – einige hatten sich mehr als 40 Jahre nicht gesehen!

Freundlich empfangen wurden wir vor der Aula von Ina Boldhaus, die den Schwedenaustausch betreut, und ihren Schülerinnen und Schülern, die Anfang des Monats die Schweden zu Gast hatten. Zum Dank für unsere jahrelange Unterstützung des Austauschs servierten sie uns erfrischende Getränke und die berühmten schwedischen Zimtschnecken – von Ina extra für uns gebacken! Einen interessanten Einblick in die gemeinsamen Aktivitäten von Schweden und Deutschen bot die Stellwand mit Fotos vom letzten Austausch, u.a. von der vom Bund bezuschussten Fahrt nach Berlin, an der ich wieder mit großer Freude teilgenommen habe.

Auch die Stellwände der Kunstlehrerin Ulrike Hennecke mit Arbeiten aus dem Unterricht und Fotos unserer Jubiläumsfahrt nach Hamburg-Blankenese sowie vom Schulfest fanden großes Interesse. Die Zeit reichte nicht, um alles zu bewundern, da bei dem schönen Wetter der Gang auf den Balkon lockte. Viele betraten ihn zum erstenmal, denn erst seit der Renovierung durch den Bund der Ehemaligen 2001 kann er genutzt werden.

Zum Glück bleiben die Stellwände noch einige Zeit vor der Aula stehen, sodass sich ein Besuch in der Schule lohnt.

Die Feierstunde wurde schwungvoll durch die Bigband unter Leitung von Hartmut Singer eröffnet. Mit „Take the A-Train“ (Duke Ellington) und “Riders on the Storm” (The Doors) zauberte sie gleich die richtige festliche und zugleich lockere Stimmung, die den ganzen Festakt durchzog.

Nach der Begrüßung durch die Leiterin der Wilhelm-Raabe-Schule, Oberstudiendirektorin Christine Hartmann, würdigte für die Hansestadt Lüneburg der Leiter des Schulamtes Thomas Wiebe die beeindruckende 90-jährige Geschichte des Bundes der Ehemaligen. Bei seiner Recherche im Internet war er nicht nur von unserer Homepage, sondern auch von der Einzigartigkeit unserer Vereinigung begeistert. Mit Erstaunen hatte er festgestellt, dass die Wilhelm-Raabe-Schule als einzige Lüneburger Schule eine Ehemaligenvereinigung und damit eine Sonderstellung gegenüber den anderen Gymnasien besitzt. Er lobte das kulturelle und finanzielle Engagement des Bundes der Ehemaligen und bedankte sich für die wertvolle Unterstützung in vielen Bereichen, für die dem Schulträger die Mittel fehlen.P1070435

In ihrer Ansprache ging Christine Hartmann auf die 90-jährige Geschichte des Bundes ein. Bei der Gründungsversammlung am 10. November 1926 im traditionsreichen Café Rauno in der Bäckerstraße, bei der der Bund ehemaliger Schülerinnen mit 24 Mitgliedern startete, wurden Marie Ubbelohde zur Vorsitzenden und Emmy Sprengel zur Schriftführerin gewählt. Dreißig Jahre leitete Marie Ubbelohde, anschließend 26 Jahre Ilse Cartellieri, geb. v. Lauenstein den Bund. Seit 33 Jahren liegt diese Aufgabe in den Händen von Dr. Luise Reinhardt-Drischler. Christine Hartmann betonte, dass in der nach Kriegsende erforderlichen Zulassung des Bundes durch die britische Militärregierung am 19.07.1948 als Zielsetzung neben der Kontakt- und Traditionspflege die Unterstützung von Schule und Schülern genannt wurde, und lobte, dass der Bund stets alle drei Ziele erfolgreich verwirklichte. Sie würdigte die Aktivitäten und die enormen finanziellen Leistungen in der Kriegs- und Nachkriegszeit, über die der Nachdruck der von Ubbelohde herausgegebenen Mitteilungen der Jahre 1935 bis 1950 in der Jubiläumsausgabe der Mitteilungen von 2016 informiert. Von den seit 1986 der Schule gewährten über 135.000,- € erwähnte Christine Hartmann exemplarisch die Austauschprogramme mit Frankreich, Schweden und England, die Workshops der Bigband in Clamart, die SV-Seminare in Meuchefitz, die Cafeteria, die Restaurierung des Balkons und der historischen Türen, die Umgestaltung des Milchkellers zur Bücherei, ihre Ausstattung mit Mobiliar und den Einbau einer denkmalschutzadäquaten Beleuchtung sowie die Unterstützung vieler Fachgruppen bei der Anschaffung von Medien. Sie lobte das reichhaltige kulturelle und gesellschaftliche Programm mit jährlich acht bis zehn Veranstaltungen, durch das der Zusammenhalt klassen-, jahrgangs- und generationsübergreifend sowie mit der Schule gepflegt wird, wobei sie das für die jüngere Generation wichtige Weihnachtstreffen in der Aula, die Jahresversammlung, die Adventsfeier und diverse Fahrten hervorhob. Die Schulleiterin begrüßte es, dass der Bund aktiv am schulischen Leben teilnimmt und sich am Schulfest mit einem Pavillon beteiligt. Abschließend  dankte sie der Vereinigung für die langjährige konstruktive Zusammenarbeit, lobte den ehrenamtlichen Einsatz und überreichte der Vorsitzenden zum 90. Geburtstag des Bundes einen Blumenstrauß.

In humorvoller Weise zog Asmus Borkenhagen für die Fachschaft Latein unter Bezug auf die bekannten Dichter und Denker der Zeit vor 2000 Jahren einen Vergleich der Aktivitäten und des Engagements der Ehemaligen zur Situation im alten Rom! Besonders bedankte er sich für die elektronischen Wörterbücher, die für die alten und modernen Sprachen von großem Wert seien.  Sein Wunsch „Ad multos annos“ gibt uns Kraft für die Zukunft!

Die Wilhelm-Raabe-Schule hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das einen kleinen Einblick in die Arbeit der Schule und die von uns geförderten Bereiche bot. Tenor der Veranstaltung war ein Dank für die Unterstützung durch den Bund der Ehemaligen.

Mit einem Einblick in den Deutschunterricht bereiteten uns Frau Kaiser und die Klasse 8a viel Freude und weckten Erinnerungen an Erlebnisse aus unserer Schulzeit beim Aufsagen von Gedichten. Wir waren fasziniert, mit welchem Engagement und welcher Begeisterung der „Zauberlehrling“ in einem rasanten Sprechtempo von der gesamten Klasse deklamiert wurde. Und schon folgte der nächste Höhepunkt. Bärbel Tuschling, die den Frankreichaustausch betreut, entführte uns mit der Klasse 6a nach Paris. Zu ihrer Gitarrenbegleitung sangen die Schüler „Les Champs Elysées“. In einigen Jahren werden sie, die uns mit ihrem lebendigen und fröhlichen Auftritt begeisterten, am Austausch teilnehmen. Heike Bresser informierte über den Vorlesewettbewerb der 6. Klassen und bedankte sich für die jahrelange Mitwirkung der Vorsitzenden in der Jury. Durch eine anschauliche Buchvorstellung anhand ihrer liebevoll zusammengestellten  Lesekiste weckte Luisa aus der Klasse 6d unser Interesse für ein spannendes Buch, ehe Nike Just, die Vorjahressiegerin, sehr souverän einen Auszug aus „Die Tribute von Panem“ vortrug. Ihre Erfahrungen durch die Erfolge beim Vorlesewettbewerb, bei dem sie bis zum Landesentscheid gelangte, wurden deutlich. Einfach überzeugend – die Jury hat richtig entschieden.

Obwohl im Programm nicht vorgesehen, ergriff Christoph Blankenburg aus der 8. Klasse für das Schülersprecherteam souverän das Wort. Spontan sprach er überzeugende Worte der Anerkennung und bedankte sich für die finanzielle Unterstützung und den engen freundschaftlichen Kontakt zum Bund und unsere selbstverständliche jederzeitige Gesprächsbereitschaft. Mit seinem inhaltlich und rhetorisch qualifizierten Beitrag begeisterte Christoph die Teilnehmer.

Die Vorsitzende Dr. Luise Reinhardt-Drischler war überwältigt vom Engagement der Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte und bedankte sich mit lobenden Worten für die gelungen_1220422e fröhliche Veranstaltung, bei der alle mit vollem Einsatz und großer Begeisterung dabei waren. Sie spannte den Bogen vom Festaktus 1925, als das damalige Oberlyzeum sein 50-jähriges Bestehen feierte – die „50jährige Jubel-Feier des Lyzeums zu Lüneburg“ – und Emmy Sprengel ihren Aufruf zur Gründung des Bundes ehemaliger Schülerinnen erließ, zum aktuellen Festakt und sagte: „Wenn man fragt, weshalb der Bund nach 90 Jahren im Gegensatz zu vergleichbaren Vereinigungen noch existiert, dann ist dieser fröhliche lebhafte Festakt, der das heutige Leben der Schule und des Bundes widerspiegelt, eine Antwort darauf. Wir sind nicht auf dem Stand von 1925 stehengeblieben, sondern haben uns dem Wandel der Zeit gestellt und die jeweils passenden Antworten gefunden. Dabei haben wir uns an den Wünschen unserer Mitglieder und der Wilhelm-Raabe-Schule orientiert. Die positive Entwicklung war nur möglich, weil wir neben der Pflege der Tradition stets für aktuelle Entwicklungen aufgeschlossen waren und den Kontakt zu den Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften gepflegt haben. Daher ist es für die junge Generation selbstverständlich, in den Bund einzutreten. Wir sind stolz darauf, dass es uns gelungen ist, durch zukunftsgewandtes Agieren und ein attraktives Veranstaltungsprogramm als leistungsfähige Ehemaligenvereinigung mit einem reichen kulturellen und gesellschaftlichen Leben zu bestehen“.

Dr. Reinhardt-Drischler freute sich besonders über den engen Kontakt zur jungen Generation und begrüßte als eines der jüngsten Mitglieder Linda Phan, Mitglied des Schülersprecherteams bis zum Abitur 2016 und Trägerin des Raabepreises. Ein besonderes Geburtstagsgeschenk erhielt sie von Bettina Grimm-Mittelstaedt, die wegen einer Klassenfahrt nicht am Festakt teilnehmen konnte und daher brieflich nicht nur den Dank und die Glückwünsche der Fachgruppe Englisch übermittelte, sondern auch ihren Beitrittes zum Bund der Ehemaligen erklärte.

„Dass die Schule aus Anlass unseres Jubiläums diese abwechslungsreiche Feierstunde veranstaltet, ist eine besondere Ehre für unsere Vereinigung und eine große Anerkennung für unsere Arbeit. Mehr kann man nach 90 Jahren nicht erreicht haben“, erklärte die Vorsitzende unter großem Beifall. „Der Bund ist seit 90 Jahren ein zuverlässiger und geachteter Partner – nicht nur wegen seiner großen finanziellen Unterstützung, sondern wegen seiner überzeugenden Idee des Zusammenhaltes von Jung und Alt, von Aktiven und Ehemaligen. Was 1925 beim Schulfest begann, ist heute in unserer hektischen und schnelllebigen Zeit nötiger denn je – ein Kleinod, das es zu pflegen gilt! Danke für diese tolle Feier! 90 Jahre jung – auf in die Zukunft! Mit diesem Motto unseres Jubiläumsjahres möchte ich schließen.“

Die Feier endete mit einem beeindruckenden und professionell ausgeführten Bändertanz von vier Schülerinnen der 11. Jahrgangsstufe von Frau Ebel, der lebhafte Erinnerungen an die Zeit von Frau Fuchs mit der Rhythmischen Wettkampfgymnastik in der Wilhelm-Raabe-Schule und beim MTV weckte. Anmoderiert wurde dieser Programmpunkt von Matz Materne aus dem 11. Jahrgang, Mitglied des Schülersprecherteams und seit dem letzten Weihnachtstreffen Mitglied im Bund der Ehemaligen!

Nach der Feier nahmen viele die Gelegenheit zur Besichtigung der Schule wahr und ließen sich von Frau Hartmann Altbekanntes und Neues zeigen. Andere genossen in kleinen Gruppen den Aufenthalt auf dem Balkon oder auf dem Schulhof unter den großen Kastanien.

Der Festakt in der Wilhelm-Raabe-Schule war ein Höhepunkt unseres Jubiläumsjahres – doch zum Jahresausklang locken noch zwei weitere Veranstaltungen. Wir freuen uns darauf, viele Ehemalige bei der Adventsfeier am 30. November und beim Weihnachtstreffen am 27. Dezember begrüßen zu dürfen, um den Ausklang des Jubiläumsjahres zusammen mit Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern zu feiern.

Die weiteren Termine stehen bereits bis August 2017 fest. Unser umfangreiches und abwechslungsreiches Programm mit interessanten Fahrten finden Sie im Internet und auf dem jeweils aktuellen Flyer, den Sie bei mir – auch für Klassentreffen – anfordern können.

Dr. Luise Reinhardt-Drischler

 

 

 

 

 

 

 

Erfolgreiche Zwischenbilanz im Jubiläumsjahr – Vorfreude auf weitere Veranstaltungen

Erfolgreiche Zwischenbilanz im Jubiläumsjahr – Vorfreude auf weitere Veranstaltungen

Liebe Mitglieder!
Liebe Freunde unseres Bundes!

Kurz vor den beiden Höhepunkten unseres Jubiläumsjahres, der Großen Jubiläumsfahrt und dem Festakt in der Aula, ist es Zeit für eine kurze Zwischenbilanz.

Schon seit Beginn des Jahres befinden wir uns im Jubiläumsmodus. Mit zehn Veranstaltungen haben wir uns ein umfangreiches vielseitiges Programm vorgenommen. Den Mitteilungen haben wir ein neues Outfit und eine neue Struktur gegeben und für die 160 Farbseiten umfassende Jubiläumsausgabe mit historischen Dokumenten viel Lob, auch über den Mitgliederkreis hinaus, erhalten. Viel Wert haben wir auf die Öffentlichkeitsarbeit gelegt. Acht Pressemitteilungen sind an die LZ und die Lünepost gegangen und haben mit teils umfangreichen Berichten für unsere Veranstaltungen und den Bund geworben. Der Internetauftritt wurde neu gestaltet und wird von mir kontinuierlich aktualisiert. Dazu erbitte ich Fotos von allen Veranstaltungen.

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Bei Jung und Alt beliebt sind unsere dunkelblauen werbewirksamen T-Shirts, die auch über das Jubiläum hinaus zur Corporate Identity beitragen sollen. Schon beim Schulfest waren sie ein Erfolg. Nicht nur unsere Mitglieder sind daran interessiert, sondern auch Schüler und Eltern von Ehemaligen, die sie ihren Kindern schenken wollen. Offensichtlich haben wir mit der Farbe und unserem kleinen Emblem den Geschmack vieler getroffen. Es gibt sie in den Größen S, M, L und XL. Bei Interesse können Sie sich an mich wenden.


Sechs gelungene Veranstaltungen
(20. Grünkohlfahrt, 31. Jahresversammlung, 10. Spargelfahrt, Schulfest, 5. Charterfahrt auf der Ilmenau zur Roten Schleuse, Besichtigung des Klosters Lüne), die eine gute Mischung aus Natur, Kultur und Geselligkeit boten, führten viele Mitglieder zusammen und förderten den Zusammenhalt von Alt und Jung, Aktiven und Ehemaligen. Und stets war der Wettergott mit uns! Über die gute Beteiligung und neue Teilnehmer haben wir uns sehr gefreut! Nicht nur die vielen Jubiläen bei unseren Veranstaltungen, sondern auch der Start eines neuen Veranstaltungstyps mit der Besichtigung des Klosters Lüne unterstreichen die Dynamik unserer Vereinigung. Dieser wurde gleich sehr gut angenommen. Ich gehe davon aus, dass er ebenso erfolgreich sein wird wie unsere vielfältigen bisherigen Veranstaltungsformen. Nachdem wir schon vor Jahren die Heideklöster Isenhagen, Ebstorf und Wienhausen bei unseren Sommerfahrten besichtigt haben, durften wir uns jetzt an den kulturellen Schätzen vor Ort erfreuen.

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Neben der Vorbereitung und Durchführung der diesjährigen Veranstaltungen laufen die Planungen und Vorbereitungen für 2017 auf Hochtouren. Bei der 11. Spargelfahrt werden wir zur Besichtigung und Andacht die romanische Kirche in Beuster in der Altmark besuchen, bei der 15. Sommertagesfahrt besichtigen wir das Barockschloss Bothmer in Mecklenburg und speisen dort in der Orangerie.

Die Termine unserer Veranstaltungen bis August 2017 finden Sie im Internet und auf unserem Leporello Nr. 3/2016 (Stand: 18.07.2016). Beides wird kontinuierlich aktualisiert, damit Sie rechtzeitig planen können. Sobald der Termin für die Besichtigung der Nikolaikirche im Sommer 2017 feststeht, wird er veröffentlicht. Die jeweils aktuellen Leporellos können Sie bei mir – auch für Klassen- und Jahrgangstreffen – anfordern.

 

Sehr positiv war die Zusammenarbeit mit der Wilhelm-Raabe-Schule: der Schulleitung, den Lehrkräften, den Schülerinnen und Schülern, ihren Eltern sowie der SV. Es haben mehrere Gespräche mit der SV stattgefunden und Vertreter der SV auf der Jahresversammlung über ihre Arbeit berichtet. Insgesamt freue ich mich über die guten Kontakte zur SV und den jüngeren Mitgliedern. Die gute Zusammenarbeit hat sich auch beim Schulfest gezeigt. Unser Pavillon und unser Stand waren lebhaft besucht. Interesse bestand an Jahrbüchern, Festschriften, der Jubiläumsausgabe der Mitteilungen und den neuen T-Shirts. Die Teilnahme an der Abiturientenentlassung im Theater und am anschließenden Sektempfang in der WRS bot mir Gelegenheit, viele Kontakte zu intensivieren und für den Bund zu werben. Lange standen wir bei lebhaften Gesprächen auf dem Balkon vor der Aula zusammen, den der Bund der Ehemaligen 2001 renoviert hat.

Bis jetzt konnten wir 13 neue Mitglieder begrüßen, wir warten aber noch auf den Rücklauf vieler Beitrittserklärungen aus dem Abiturjahrgang 2016 und von Klassentreffen.

Betroffen macht mich der Tod vieler langjähriger engagierter Mitglieder, die sich schon auf das Jubiläum gefreut hatten und die wir in unserer Runde sehr vermissen.

Mit großer Vorfreude blicken wir a009_7uf die vier noch vor uns liegenden Veranstaltungen. Zunächst ist es Zeit, sich für die Große Jubiläumsfahrt am 20. August anzumelden. Alles ist bestens vorbereitet. Ein abwechslungsreiches Buffet für das Mittagessen an Bord und ein großes Torten- und Kuchenbuffet sind bestellt. Die Hinfahrt erfolgt über die Süderelbe. Nach dem Aufenthalt in Blankenese geht es über die Norderelbe zurück, vorbei an den Landungsbrücken, der Hafencity, der Elbphilharmonie und dem Kreuzfahrtterminal. Dies können wir mit Erläuterungen vom Oberdeck aus genießen. Erst nachdem wir den Hafen verlassen haben, wenden wir uns dem Torten- und Kuchenbuffet zu.

Auch für den Festakt in der WRS am 16. September liegen schon zahlreiche Anmeldungen vor, sogar eine Klasse nimmt aus Anlass des 50-jährigen Abiturjubiläums daran teil.

Unser Ziel ist es, mit unseren Angeboten möglichst viele Mitglieder zu erreichen. Dies ist mit dem bisherigen Programm schon gut gelungen, und auch die Anmeldungen für die Jubiläumsfahrt und den Festakt zeigen ein Interesse über den engeren Teilnehmerkreis hinaus! Wir freuen uns über jeden, der zu unseren Veranstaltungen kommt. Werben Sie in Ihren Klassen und Jahrgängen sowie im Bekanntenkreis weiter für eine Teilnahme an unseren Veranstaltungen und für eine Mitgliedschaft im Bund. Melden Sie Interessenten mit an, damit sie sich ein Bild von unseren Aktivitäten und der offenen und freundlichen Atmosphäre machen können. Vielleicht können Sie in Verbindung mit unseren Veranstaltungen Klassen-, Jahrgangs- und Familientreffen durchführen. Gerne dürfen Sie mich anrufen.

Ich danke allen für die Unterstützung unserer Arbeit im Jubiläumsjahr und würde mich freuen, wenn ich viele von Ihnen begrüßen dürfte. Der Beitritt vieler neuer Mitglieder wäre für uns das schönste Jubiläumsgeschenk!

Liebe Abiturientinnen und Abiturienten des Jahrgangs 2016! Bitte schickt Eure Beitrittserklärung jetzt ab. Wartet nicht erst bis zum Weihnachtstreffen, bei dem wir Euch alle begrüßen möchten!

Mit herzlichen Grüßen
Ihre Luise Reinhardt-Drischler