110-jähriges Jubiläum unseres Schulgebäudes in der Feldstraße – Einweihung am 21. Oktober 1908

110-jähriges Jubiläum unseres Schulgebäudes in der Feldstraße – Einweihung am 21. Oktober 1908

Im Zusammenhang mit der Umwandlung der Wilhelm-Raabe-Schule zur Ganztagsschule wurden nach längeren Umbaumaßnahmen am 09. Februar 2018 die Mensa in unserer ehrwürdigen Schulturnhalle und am 14. September 2018 das Selbstlernzentrum in den historischen Kellerräumen eingeweiht – und das im Jahr des 110-jährigen Jubiläums des Schulgebäudes! Dies gibt Veranlassung, ein wenig zurückzublicken.

Raumnot – kein neues Thema! Sie herrschte schon Anfang des 20. Jahrhunderts, als die spätere Wilhelm-Raabe-Schule noch im Schulgebäude neben der Johanniskirche untergebracht war. Nach längerer Diskussion, auch in der örtlichen Presse, über die Frage „An- oder Neubau“ entschied sich der Magistrat im Oktober 1905 für den Neubau einer Höheren Mädchenschule an der Feldstraße. Baurat Kampf arbeitete den Bauplan aus, nachdem er mit einer Kommission, zu der auch der Schulleiter Dr. Zechlin gehörte, Höhere Mädchenschulen in Hannover, Minden, Herford, Essen und Magdeburg besichtigt hatte. Am 24. Juli 1906 bewilligten die städtischen Kollegien Haushaltsmittel in Höhe von 547.000 Mark für die reinen Baukosten. Es ist  bemerkenswert, in welchem Umfang die Stadt damals – noch in der Kaiserzeit – bereit war, in Bildung, insbesondere in Mädchenbildung, zu investieren. Es war die Zeit, in der es noch kein Frauenwahlrecht gab!

Nach zweijähriger Bauzeit fand am 21. Oktober 1908 die Einweihung des Gebäudes mit seinen markanten Treppengiebeln und Türmchen statt, das als „eine Zierde der Stadt“ bezeichnet wurde, wie wir der „Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens der Höheren Mädchenschule“ von Dr. Zechlin entnehmen können. In einem langen Zug zogen 18 Lehrkräfte mit 465 Schülerinnen in 14 Klassen vom alten zum neuen Schulgebäude. Bei der Feier in der Aula überreichte Frau von Mangoldt, geb. Lauenstein, eine Geldsammlung ehemaliger Schülerinnen in Höhe von 3.116 Mark für die Orgel. Ehemalige fühlten sich lange vor der Gründung des Bundes der Ehemaligen mit ihrer Schule besonders verbunden und spendeten schon damals eine unglaubliche Summe für sie! Die enge Verbindung der Ehemaligen zur Schule und das finanzielle Engagement haben damit eine über 100-jährige Tradition. Leider konnte der Bund der Ehemaligen weder die Zerstörung der wertvollen Malereien in der Aula noch den Abbau der Orgel verhindern. Inzwischen steht das historische Gebäude zum Glück unter Denkmalschutz.

 

 

Sicher erinnern sich viele an die dreitägige Jubiläumsveranstaltung aus Anlass des 100-jährigen Bestehens des Schulgebäudes, die wir vom 07. bis 09. November 2008 gemeinsam mit der Schule durchgeführt haben. Zum Jubiläum hat der Bund der Ehemaligen der Wilhelm-Raabe-Schule mit der Restaurierung von zehn kriegsbedingt beschädigten historischen Türen im Erdgeschoss ein wertvolles Geschenk gemacht. Dafür haben wir Mittel in Höhe von 12.690,58 € aufgewendet. Nur dank der enormen Unterstützung durch unsere Mitglieder konnten wir dieses Projekt, dessen Größenordnung eigentlich den finanziellen Rahmen unserer Vereinigung überschreitet, bewältigen! Wir haben die Summe auf zwei Jahre verteilt, um bei der Unterstützung der Wilhelm-Raabe-Schule neben der Traditionspflege auch unsere wichtigen Akzente in der Moderne zu setzen.

Vom Tag der offenen Tür, bei dem die restaurierten Türen bewundert werden konnten, über das Jubiläumstreffen im Seminaris, den Festakt in der Aula, den Gottesdienst in St. Johannis bis zum Ausklang im Bergström erlebten wir drei eindrucksvolle Tage. Viele auswärtige Mitglieder,  Kolleginnen und Kollegen und sogar eine 6-köpfige Delegation des Collège St. Justin aus Levallois-Perret bei Paris konnten wir begrüßen. In unseren Mitteilungen von 2009 finden Sie  dazu viele schöne Fotos. Sollten Sie die Mitteilungen nicht besitzen, können Sie diese – wie auch Mitteilungen aus anderen Jahrgängen – bei uns erwerben. Übrigens, die restaurierten Türen können bei jedem Gang zur Mensa bewundert werden, die große Tür von der Mensa aus, da sie beim Umbau von den Architekten geschickt integriert wurde!

Wir dürfen stolz auf dieses neugotische Backsteingebäude mit seiner besonderen Atmosphäre sein, das sich nicht nur hervorragend in den Stil unserer historischen Hansestadt einfügt, sondern auch bei heutigen Schülerinnen und Schülern als geheimnisvolles „Harry-Potter-Gebäude“ beliebt ist. Beim „Tag der Architektur“ am 24. Juni 2018 und beim „Tag des Offenen Denkmals“ am 09. September 2018 konnten alle Interessierten bewundern, wie gut es gelungen ist, Moderne und Tradition zu verbinden.

Kommen Sie zu unserer Adventsfeier am Mittwoch, dem 28. November 2018, um 16.00 Uhr in die Mensa, die ehemalige Turnhalle, in der Sie vielleicht als Schülerin oder Schüler oder beim MTV Treubund geturnt haben. Lassen Sie Ihre Erinnerungen lebendig werden! Wir freuen uns über Berichte aus dieser Zeit.

Dr. Luise Reinhardt-Drischler

Planungen für das Sommerprogramm 2019

Planungen für das Sommerprogramm 2019

Auf Hochtouren laufen die Planungen für das Sommerprogramm 2019. Zum Vormerken der Termine und als kleine Information aktuell Folgendes:

Die 13. Spargelfahrt führt uns am Sonnabend, dem 25. Mai 2019, in die kleine Hansestadt Seehausen in der Wischeniederung in der nordöstlichen Altmark. Die markanten Türme der Pfarrkirche St. Petri haben uns schon bei vielen Fahrten aus der Ferne beeindruckt. Jetzt wollen wir diese Kirche mit einem der schönsten romanischen Portale in Norddeutschland besichtigen. Zum Ausklang geht es zum köstlichen Spargelessen ins Wendland nach Dangenstorf ins Landgasthaus Rieger!

Die 23. Sommerfahrt führt am Sonnabend, dem 17. August 2019, in die Mecklenburgische Residenz- und Barockstadt Ludwigslust. Wir erleben nicht nur einen interessanten Aspekt mecklenburgischer Geschichte, sondern auch das Gesamtkunstwerk einer planmäßig angelegten Residenzstadt in der Zeit des Barock. Das Dorf Klenow, 35 km südlich der Residenzstadt Schwerin, wurde nach dem Regierungsantritt Herzog Friedrichs des Frommen 1756 zur neuen Residenz bestimmt und systematisch und geplant von Johann Joachim Busch erbaut, beginnend mit der Hofkirche, der Anlage des Ludwigsluster Kanals und der Wohnanlagen für die Bediensteten. Uns locken die kulturellen Schätze und eine traumhafte Landschaft: von der Hofkirche über die Parkanlagen mit Bassin und Kaskaden, das Schloss zum Schlosspark mit Skulpturen und Wasserspielen erleben wir eine harmonische Einheit. Die Fahrt knüpft an unsere Fahrt „Die Spur des Löwen“ im Jahr 2014 an, bei der wir auch die Residenzstadt Schwerin besuchten. Um 1780 war die spätbarocke Ausbauphase abgeschlossen. Ab 1808 schloss sich eine klassizistische Periode unter Johann Georg Barca an, der auch das beeindruckende Rathaus von Parchim erbaut hat. 1837 wurde die Residenz wieder nach Schwerin zurückverlegt. Doch Ludwigslust hat seinen Charme behalten und in den letzten Jahren zunehmend erhöhen können!

Näheres erfahren Sie bei Fortschritt der Planungen, auch beim monatlichen Stammtisch.

Zunächst bitte ich Sie, an unseren Veranstaltungen des Winterprogramms und an den monatlichen Stammtischen teilzunehmen. Wir freuen uns über Ihr Interesse!

 Dr. Luise Reinhardt-Drischler

 

Stammtisch am Dienstag, dem 13. November 2018

Stammtisch am Dienstag, dem 13. November 2018

Zu unserem nächsten Stammtisch am Dienstag, dem 13. November 2018, ab 19.15 Uhr in der Gaststätte des MTV Treubund in der Uelzener Straße lade ich Ehemalige, Lehrkräfte, Schülerinnen, Schüler und Eltern herzlich ein.

Unser monatliches zwangloses Treffen hat sich gut eingespielt. Ich freue mich auf den Abend und einen lebhaften Meinungsaustausch!

Es gibt auch Informationen zu den Fahrten des nächsten Jahres, die uns in die Hansestadt Seehausen in der Altmark (25. Mai 2019) und in die Mecklenburgische Residenz- und Barockstadt Ludwigslust (17. August 2019) führen werden.

Dr. Luise Reinhardt-Drischler

Stammtisch am Dienstag, dem 13. November 2018

Jubiläums-Stammtisch am Dienstag,
dem 09. Oktober 2018

Zu unserem nächsten Stammtisch am Dienstag, dem 09. Oktober 2018, ab 19.15 Uhr in der Gaststätte des MTV Treubund in der Uelzener Straße lade ich Ehemalige, Lehrkräfte, Schülerinnen, Schüler und Eltern herzlich ein.

Unser monatliches zwangloses Treffen, mit dem wir vor zwei Jahren, am 11. Oktober 2016,  starteten, hat sich gut eingespielt. Wir wollen dieses Jubiläum feiern und über die nächsten Aktivitäten sprechen. Ich freue mich auf den Abend und einen lebhaften Meinungsaustausch!

Dr. Luise Reinhardt-Drischler