Das Weihnachtstreffen des Bundes der Ehemaligen – eine beliebte Tradition am dritten Weihnachtstag – war zum Ausklang unseres Jubiläumsjahres wieder ein voller Erfolg! Seitdem wir es 1983 ins Leben gerufen haben, hat es sich zu einem wichtigen Treffpunkt ehemaliger Schülerinnen und Schüler, Oberstufenschülerinnen und -schüler, Lehrkräfte und Eltern sowie aller, die sich der WRS verbunden fühlen, entwickelt.

Schon vor 18.00 Uhr strömten die Teilnehmer heran, Jung und Alt, Aktive und Ehemalige! Lebhafte Begrüßungen, Wiedersehensfreude beim Sektempfang vor und in der Aula. Mit Schwung und kräftigem Sound gaben Benjamin Wroblewski am Flügel und die Blechbläser Leonie und Matthis Wroblewski der feierlichen Eröffnung um 18.30 Uhr einen würdigen Rahmen. Nach der Begrüßungsansprache der Vorsitzenden Dr. Luise Reinhardt-Drischler würdigten die Schulleiterin Christine Hartmann, Christian Moll als Vertreter des Schulelternrates und Samira Müller für das Schülersprecherteam die Leistungen und das Engagement des Bundes der Ehemaligen. Die Musiker, die uns begeisterten und in eine fröhliche und gelöste Stimmung versetzten, wurden mit kräftigem Applaus und von uns mit einer Flasche Sekt oder eines nichtalkoholischen Getränkes belohnt. Nach dem offiziellen Teil erfüllten lebhafte Gespräche wechselnder Sitz- und Stehgruppen den Raum.

Erfreulich viele Lehrkräfte waren unserer Einladung gefolgt. Dafür ein herzlicher Dank an die Kolleginnen und Kollegen, denn sie sind ein wichtiges Bindeglied in unserer Veranstaltung. Ständig waren sie von ehemaligen Schülerinnen und Schülern umringt, nach fehlenden Lehrkräften wurde immer wieder gefragt. Aber der Termin am dritten Weihnachtstag hat seine Licht- und Schattenseiten. Er ist optimal, um die vielen Ehemaligen anzusprechen, die sich über die Feiertage bei ihren Eltern in Lüneburg aufhalten. Entsprechend sind jedoch viele Lehrkräfte über Weihnachten bei ihren Familien und können nicht teilnehmen. Dafür bitte ich um Verständnis!

Bei allen, die zum Gelingen des Treffens beigetragen haben, möchte ich mich sehr herzlich bedanken. Durch tatkräftige Unterstützung des 12. Jahrgangs beim Umräumen der Aula nach der Lesung am letzten Schultag vor den Ferien konnten wir zügig mit dem Eindecken der Tische, der  Gestaltung der Stellwände und dem Aufbau des Getränkeausschanks beginnen. Wichtig war für uns die Hilfe aus dem Mitgliederkreis beim Getränkeausschank und beim Abbau am 28. Dezember.

Auch wir Organisatoren erhielten viel Dank und Anerkennung für unser Engagement. In der Tat stellt das Weihnachtstreffen für uns schon rein zeitlich eine hohe Belastung dar. Die drei erforderlichen Termine (20. Dezember nachmittags, 27. Dezember nachmittags und abends und 28. Dezember vormittags) lassen sich nicht leicht mit den familiären Interessen vereinbaren. Aber uns ist die Bedeutung dieses Termins bewusst. Für den Zusammenhalt mit jüngeren Ehemaligen, Schülerinnen und Schülern der Oberstufe und Lehrkräften ist das Weihnachtstreffen die wichtigste unserer zahlreichen Veranstaltungen. Zudem vergisst man die Belastung, wenn man die Wiedersehensfreude und die interessanten Gespräche erlebt. Bei keiner anderen unserer Veranstaltungen ist die Wiedersehensfreude so überschwänglich wie beim Weihnachtstreffen. Es ist erfreulich, wie sehr die jüngere Generation von der Zielsetzung des jahrgangsübergreifenden Zusammenhalts überzeugt ist – die SV praktiziert ihn durch die Zusammensetzung des Sprecherteams von Klasse 7 bis 12! Ich hoffe, es wird gelingen, die jüngere Generation auch für eine längerfristige Mitarbeit im Bund der Ehemaligen zu gewinnen.

Ein Blick auf die Geschichte des Weihnachttreffens zeigt, warum es für die künftige Entwicklung des Bundes existenziell ist. Als ich 1983 den Vorsitz übernahm, gab es lediglich zwei Nachmittagsveranstaltungen (Adventsfeier und Sommertreffen), die von Berufstätigen nicht besucht werden konnten. Um die Mitgliederzahl zu steigern und den Kontakt zu jüngeren Ehemaligen und Lehrkräften zu fördern, habe ich als erstes das Weihnachtstreffen eingeführt. 1983 starteten wir bei Wellenkamp, 1984 bis 1996 feierten wir bei Scheffler, seit 1997 in der Aula der WRS. Die damalige Schulleiterin Frau Dr. Oppermann hatte uns dies angeboten. So gab es zum 15. Weihnachtstreffen eine große Feier in der Aula! Die selbständige Ausrichtung ist für unser Team aus Vorstand und Beirat mit erheblich größerem Arbeitsaufwand verbunden als ein Treffen in einer Gastwirtschaft, aber seit dieser Zeit ist eine ganz andere Atmosphäre entstanden, ein besserer Kontakt zwischen Alt und Jung, Ehemaligen und Aktiven. Inzwischen ist das Treffen ein fester Bestandteil im Leben der Wilhelm-Raabe-Schule.

Ich danke allen, die seit 1983 durch ihren Einsatz zu dieser positiven Entwicklung beigetragen haben. Und es muss weitergehen! Daran müssen wir gemeinsam arbeiten. Wir haben in diesen über dreißig Jahren viele aktive und innovative Mitstreiter verloren und benötigen neue Kräfte. Ich bitte die junge und mittlere Generation, Verantwortung zu übernehmen durch Mitgliedschaft, Mitarbeit im Beirat oder Vorstand oder am Projekt Weihnachtstreffen.

Wir haben einen super Abend verlebt und freuen uns schon auf das 35. Weihnachtstreffen am Mittwoch, dem 27. Dezember 2017! Doch vorher gibt es noch viele interessante Termine. Als nächstes steht die Grünkohlfahrt am 10. Februar 2017 an. Vielleicht mal teilnehmen? Oder mal beim monatlichen Stammtisch vorbeischauen? Wir freuen uns über jeden, der Kontakt mit uns hält. Doch spätestens treffen wir uns beim 35. Weihnachtstreffen!

Dr. Luise Reinhardt-Drischler